Code |
GPS (
N / W ) |
Beschreibung |
Erläuterungen / Fotos |
IS-0501 |
65°
08,801
21° 04,555 |
Bru |
Der Abzweig der Straße 60
von der Ringstraße 1 wird in der RKH-Karte und im Reiseführer mit der
Ortsbezeichnung "Bru" bezeichnet (gemeint ist wohl die Brücke
über die Hrutafjardara). In Wirklichkeit taucht die Bezeichnung
nirgends auf. In Ermanglung größerer, bzw. signifikanterer geografischer
Fixpunkte begnügen auch wir uns mit dieser Brücke als Startpunkt dieser
Route.
Die Straße verläuft zunächst in etwa 50 m Höhe parallel zum
Hrutafjördur und wendet sich dann nach Nordost.
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IS-0502 |
65°
21,141
20° 53,102 |
Kreuzung |
Abzweig Hvammstangi.
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IS-0502 |
65°
23,879
20° 56,630 |
Hvammstangi |
Freundlicher, gepflegt
wirkender Ort.
Die im Reiseführer beschriebene Gesteinsformation, die oberhalb des
Ortes liegend einer Burg ähnlich sein soll, konnten wir jedoch nirgends
auch nur erahnen. Die dahin führende Piste war ebenfalls nirgendwo
erkenntlich.
So dient der Besuch des Ortes wohl eher nur zu Versorgungszwecken
Zurück zur Hauptstraße.
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IS-0503 |
65°
24,534
20° 37,884 |
Abzweig |
Die etwa 9 km lange gute
Piste 716 führt uns nun zu etwas wirklich Burg Ähnlichem, was schon von
weitem sichtbar auf einem Hügel trohnt.
Unterweg passieren wir den herrlich gelegenen Vesturhopsvatn.
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IS-0503a |
65°
28,415
20° 35,755 |
Borgarvirki(*) |
Die - wie gesagt - Burg
ähnliche Gesteinsformation ist sicher auch vulkanischen Ursprungs.
Sie wurde allerdings im Mittelalter tatsächlich als Festung genutzt.
Dazu wurde die vermutliche Ausflussöffnung mit einer Steinmauer versehen
(die heute sichtbare ist allerdings nachgebaut und stammt aus der Mitte
des letzten Jahrhundert). Im Inneren des Trichters sollen Bebauungsreste
und ein Brunnen sichtbar sein.
Zurück zur Hauptstraße
und weiter Richtung Blonduös.
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IS-0504 |
65°
30,797
20° 20,304 |
Kreuzung
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IS-0505 |
65°
39,387
20° 17,059 |
Blonduös |
Der kleine Ort erstreckt
sich auf beiden Seiten der Blanda. Ob die im Reiseführer
erwähnten Holzhäuser eine touristischen Bedeutung haben, mag dahin
gestellt sein. Ansonsten gibt es zwei kleine Museen zu besichtigen.
Ein Hinweis: Der am Kreisverkehr südlich des Ortes befindliche
offizielle Campinghinweis ist völlig falsch. Der Platz befindet sich nicht vor
(südlich) der
Brücke links, sondern hinter der Brücke rechts (unterhalb der
"N1"-Tankstelle)
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Wir folgen in südöstlicher Richtung dem breiten Tal der Blanda,
die hier mit so niedrigem Gefälle uns entgegen fließt, dass sie immer
wieder kleine Seen bildet. Vom Anschein fährt man durch ein schönes
Hochgebirgstal, doch wir befinden auf einer Seehöhe von nur 60 Metern.
Aus diesem Grund wird hier auch noch intensiv Landwirtschaft betrieben.
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IS-0506 |
65°
31,432
19° 52,040 |
Kreuzung |
Die N1 verlässt das
schöne Tal und führt über einen ca. 430 m hohen, flachen Sattel ,bevor
sie in das nächste Tal hinabführt.
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IS-0507 |
65°
32,655
19° 28,053 |
Vidimyri Church(*) |
800 m neben der
Hauptstraße liegt ein wahrliches Kleinod. Die kleine, Gras bedeckte
Kirche gehört sicher zu den schönsten traditionellen Kirchenbauten
Islands und stellt ein beliebtes Fotomotiv dar.
Der Eintrittspreis von jetzt 500 ISK / Person dürfte trotzdem leider
etwas überhöht sein.
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IS-0508 |
65°
33,211
19° 26,746 |
Kreuzung |
Die Ringstraße verläuft
über eine Brücke weiter nach Osten, doch wir verlassen sie für einen
Abstecher nach Norden. Wer die ganze Rundtour über Saudakrokur
nicht einplanen möchte, sollte aber auf jeden Fall noch bis zum nächsten
Punkt mitfahren.
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IS-0509 |
65°
36,636
19° 30,345 |
Glaumbaer(****) |
Etwa 10 km später
erreichen wir Glaumbaer.
Es ist ein hervorragendes Beispiel für die traditionellen Torfgehöfte in
Island, die wohl zu den eindrucksvollsten und sehenswertesten Bauwerken
gehören, die das Land zu bieten hat.
Das erste davon auf unserer Route ist Glaumbaer (in Route 06
folgen zwei weitere).
Die Anlage Glaumbaer zeigt einen traditionellen Bauernhof aus
heute 13 Gebäudeteilen, die allerdings zu unterschiedlichen Zeiten im
18. und 19. Jahrhundert erreichtet wurden. Sie bestehen aus dünnen
Holzbrettern und sind von einander durch dicke Schichten von Torfblöcken
getrennt, die im Zickzackmuster verlegt sind. Während die Gebäude der
Vorderfront jeweils ihren eigenen Eingang besitzen, sind die restlichen
Räumlichkeiten durch einen überdeckten Gang miteinander verbunden, was
den besonderen Reiz der Anlage ausmacht. Alle Räume sind stilgerecht
eingerichtet. (700 ISK / Person)
Wir fahren auf der 75 weiter nach Norden entlang des Schwemmgebietes,
das durch den westlichen und östlichen Heradsvötn gebildet wird.
Es bildet fast ein Rechteck etwa 12 km Breite und 24 km Länge und
weist ebenfalls wieder ein so geringen Gefälle auf , dass hier eine
ausgeprägte Seenplatte entstanden ist, durch die beide Schwesterflüsse
kaum merklich dem Meer entgegen fließen.
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IS-0510 |
65°
44,628
19° 37,241 |
Saudarkrokur |
Auch diese Stadt weist
unserer Meinung nach keine besonderen Sehenswürdigkeiten auf. Vom
Friedhofshügel aus hat man zumindest eine schöne Übersicht. Besuchen
sollte man auf jeden Fall aber die nördlich des Hafens direkt am Meer
befindlichen langen Reihen von Holzgestellen, auf denen Unmassen von
Trockenfisch ausdörrt. Die zerfetzten Fischleichen bieten aber nicht
unbedingt einen angenehmen Anblick.
Die Straße wendet sich nach Osten und führt an einem tiefschwarzen
Sandstrand entlang.
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IS-0511 |
65°
43,908
19° 22,201 |
Kreuzung |
Wir biegen auf die 76 ab
und folgen nach Süden, während wir nochmals die malerischen
Flussschleifen beachten.
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IS-0512 |
65°
33,098
19° 20,808 |
Kreuzung |
Wir treffen auf die
Ringstraße 1 und wenden uns nun nach Südosten.
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IS-0513 |
65°
26,028
19° 09,641 |
Abzweig 759 |
Die Straße durch die
Nordurardalur wendet sich nun zunächst nach Osten und steigt mäßig,
aber stetig an. Bald hören die bewirtschafteten Flächen und die
Besiedlung auf und wir durchqueren eine hochgebirgsartige, völlig
einsame Gegend.
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IS-0514 |
65°
28,076
18° 41,888 |
ZP |
Wir erreichen die
Passhöhe von ca.555 m. Wenig später linker Hand in Island eher unübliche
ganz schroffe Gebirgskämme.
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IS-0515 |
65°
44,878
18° 13,532 |
Abzweig 82 |
Nun sind es nur noch 11
km bis zum Endpunkt dieser Route.
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IS-0516 |
65°
41,026
18° 05,354 |
Akureyr |
Eine Stadt, die uns
ziemlich enttäuscht hat! Vom Reiseführer als "Perle des Nordens" angepriesen
hatten wir uns hier erheblich mehr erwartet und wir vermissen weiterhin
"die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten".
Im "alte Ortskern" (durch den im Übrigen keine wirkliche Fußgängerzone
führt) finden wir großenteils gesichtslose Betonbauten im Stil der 50-er
Jahre und das restliche Stadtbild im Zentrum bietet das übliche Einerlei aus mehr
oder weniger gepflegten Wellblechbauten. Nur im weiteren Umkreis findet
man ansprechende Wohngegenden.
Allenfalls die zahlreichen kulturellen Angebote (Museen, Galerien,
Ausstellungen, Musikveranstaltungen) lohnen u. M. nach einen Besuch.
Viel diskutiert wird (wie nicht selten in Island) die etwas eigenwillige
Kirche. Seltsamerweise hört sich hier die offizielle Version der
"Kirchenfensterstory" ganz anders an als im Reiseführer geschildert.
Alle Versorgungsmöglichkeiten, Campingplatz.
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