Flagge Island

ISLAND

Route 05

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 16.07.2011

Bru - Hvammstangi - Borgarvirki - Blonduös - Vidimyri Church - Glaumbaer - Saudarkrokur - Akureyr


Grundsätzliches:

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Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( N / W )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

IS-0501

65° 08,801
21° 04,555

Bru

Der Abzweig der Straße 60 von der Ringstraße 1 wird in der RKH-Karte und im Reiseführer mit der Ortsbezeichnung "Bru" bezeichnet (gemeint ist wohl die Brücke über die Hrutafjardara). In Wirklichkeit taucht die Bezeichnung nirgends auf. In Ermanglung größerer, bzw. signifikanterer geografischer Fixpunkte begnügen auch wir uns mit dieser Brücke als Startpunkt dieser Route.
Die Straße verläuft zunächst in etwa 50 m Höhe parallel zum Hrutafjördur und wendet sich dann nach Nordost.
 

IS-0502

65° 21,141
20° 53,102

Kreuzung

Abzweig Hvammstangi.
 

IS-0502

65° 23,879
20° 56,630

Hvammstangi

Freundlicher, gepflegt wirkender Ort.
Die im Reiseführer beschriebene Gesteinsformation, die oberhalb des Ortes liegend einer Burg ähnlich sein soll, konnten wir jedoch nirgends auch nur erahnen. Die dahin führende Piste war ebenfalls nirgendwo erkenntlich.
So dient der Besuch des Ortes wohl eher nur zu Versorgungszwecken

Zurück zur Hauptstraße.
 

 

IS-0503

65° 24,534
20° 37,884

Abzweig

Die etwa 9 km lange gute Piste 716 führt uns nun zu etwas wirklich Burg Ähnlichem, was schon von weitem sichtbar auf einem Hügel trohnt.
Unterweg passieren wir den herrlich gelegenen Vesturhopsvatn.
 

IS-0503a

65° 28,415
20° 35,755

Borgarvirki(*)

Die - wie gesagt - Burg ähnliche Gesteinsformation ist sicher auch vulkanischen Ursprungs.
Sie wurde allerdings im Mittelalter tatsächlich als Festung genutzt. Dazu wurde die vermutliche Ausflussöffnung mit einer Steinmauer versehen (die heute sichtbare ist allerdings nachgebaut und stammt aus der Mitte des letzten Jahrhundert). Im Inneren des Trichters sollen Bebauungsreste und ein Brunnen sichtbar sein.

Zurück zur Hauptstraße und weiter Richtung Blonduös.
 


IS-0504

65° 30,797
20° 20,304

Kreuzung
 

 

IS-0505

65° 39,387
20° 17,059

Blonduös

Der kleine Ort erstreckt sich auf beiden Seiten der Blanda. Ob die im Reiseführer erwähnten Holzhäuser eine touristischen Bedeutung haben, mag dahin gestellt sein. Ansonsten gibt es zwei kleine Museen zu besichtigen.
Ein Hinweis: Der am Kreisverkehr südlich des Ortes befindliche offizielle Campinghinweis ist völlig falsch. Der Platz befindet sich nicht vor (südlich) der Brücke links, sondern hinter der Brücke rechts (unterhalb der "N1"-Tankstelle)
 

Wir folgen in südöstlicher Richtung dem breiten Tal der Blanda, die hier mit so niedrigem Gefälle uns entgegen fließt, dass sie immer wieder kleine Seen bildet. Vom Anschein fährt man durch ein schönes Hochgebirgstal, doch wir befinden auf einer Seehöhe von nur 60 Metern. Aus diesem Grund wird hier auch noch intensiv Landwirtschaft betrieben.
 

IS-0506

65° 31,432
19° 52,040

Kreuzung

Die N1 verlässt das schöne Tal und führt über einen ca. 430 m hohen, flachen Sattel ,bevor sie in das nächste Tal hinabführt.
 

IS-0507

65° 32,655
19° 28,053

Vidimyri Church(*)

800 m neben der Hauptstraße liegt ein wahrliches Kleinod. Die kleine, Gras bedeckte Kirche gehört sicher zu den schönsten traditionellen Kirchenbauten Islands und stellt ein beliebtes Fotomotiv dar.

Der Eintrittspreis von jetzt 500 ISK / Person dürfte trotzdem leider etwas überhöht sein.
 


IS-0508

65° 33,211
19° 26,746

Kreuzung

Die Ringstraße verläuft über eine Brücke weiter nach Osten, doch wir verlassen sie für einen Abstecher nach Norden. Wer die ganze Rundtour über Saudakrokur nicht einplanen möchte, sollte aber auf jeden Fall noch bis zum nächsten Punkt mitfahren.
 

IS-0509

65° 36,636
19° 30,345

Glaumbaer(****)

Etwa 10 km später erreichen wir Glaumbaer.
Es ist ein hervorragendes Beispiel für die traditionellen Torfgehöfte in Island, die wohl zu den eindrucksvollsten und sehenswertesten Bauwerken gehören, die das Land zu bieten hat.
Das erste davon auf unserer Route ist Glaumbaer (in Route 06 folgen zwei weitere).
Die Anlage Glaumbaer zeigt einen traditionellen Bauernhof aus heute 13 Gebäudeteilen, die allerdings zu unterschiedlichen Zeiten im 18. und 19. Jahrhundert erreichtet wurden. Sie bestehen aus dünnen Holzbrettern und sind von einander durch dicke Schichten von Torfblöcken getrennt, die im Zickzackmuster verlegt sind. Während die Gebäude der Vorderfront jeweils ihren eigenen Eingang besitzen, sind die restlichen Räumlichkeiten durch einen überdeckten Gang miteinander verbunden, was den besonderen Reiz der Anlage ausmacht. Alle Räume sind stilgerecht eingerichtet. (700 ISK / Person)

             

Wir fahren auf der 75 weiter nach Norden entlang des Schwemmgebietes, das durch den westlichen und östlichen Heradsvötn gebildet wird. Es bildet fast ein Rechteck etwa 12 km Breite und  24 km Länge und weist ebenfalls wieder ein so geringen Gefälle auf , dass hier eine ausgeprägte Seenplatte entstanden ist, durch die beide Schwesterflüsse kaum merklich dem Meer entgegen fließen.
 

IS-0510

65° 44,628
19° 37,241

Saudarkrokur

Auch diese Stadt weist unserer Meinung nach keine besonderen Sehenswürdigkeiten auf. Vom Friedhofshügel aus hat man zumindest eine schöne Übersicht. Besuchen sollte man auf jeden Fall aber die nördlich des Hafens direkt am Meer befindlichen langen Reihen von Holzgestellen, auf denen Unmassen von Trockenfisch ausdörrt. Die zerfetzten Fischleichen bieten aber nicht unbedingt einen angenehmen Anblick.

         

Die Straße wendet sich nach Osten und führt an einem tiefschwarzen Sandstrand entlang.
 

IS-0511

65° 43,908
19° 22,201

Kreuzung

Wir biegen auf die 76 ab und folgen nach Süden, während wir nochmals die malerischen Flussschleifen beachten.
 

IS-0512

65° 33,098
19° 20,808

Kreuzung

Wir treffen auf die Ringstraße 1 und wenden uns nun nach Südosten.
 

IS-0513

65° 26,028
19° 09,641

Abzweig 759

Die Straße durch die Nordurardalur wendet sich nun zunächst nach Osten und steigt mäßig, aber stetig an. Bald hören die bewirtschafteten Flächen und die Besiedlung auf und wir durchqueren eine hochgebirgsartige, völlig einsame Gegend.
 

IS-0514

65° 28,076
18° 41,888

ZP

Wir erreichen die Passhöhe von ca.555 m. Wenig später linker Hand in Island eher unübliche ganz schroffe Gebirgskämme.
 

IS-0515

65° 44,878
18° 13,532

Abzweig 82

Nun sind es nur noch 11 km bis zum Endpunkt dieser Route.
 

IS-0516

65° 41,026
18° 05,354

Akureyr

Eine Stadt, die uns ziemlich enttäuscht hat! Vom Reiseführer als "Perle des Nordens" angepriesen hatten wir uns hier erheblich mehr erwartet und wir vermissen weiterhin "die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten".
Im "alte Ortskern" (durch den im Übrigen keine wirkliche Fußgängerzone führt) finden wir großenteils gesichtslose Betonbauten im Stil der 50-er Jahre und das restliche Stadtbild im Zentrum bietet das übliche Einerlei aus mehr oder weniger gepflegten Wellblechbauten. Nur im weiteren Umkreis findet man ansprechende Wohngegenden.
Allenfalls die zahlreichen kulturellen Angebote (Museen, Galerien, Ausstellungen, Musikveranstaltungen) lohnen u. M. nach einen Besuch.
Viel diskutiert wird (wie nicht selten in Island) die etwas eigenwillige Kirche. Seltsamerweise hört sich hier die offizielle Version der "Kirchenfensterstory" ganz anders an als im Reiseführer geschildert.
Alle Versorgungsmöglichkeiten, Campingplatz.

                   
 

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