Code |
GPS (
N / W ) |
Beschreibung |
Erläuterungen / Fotos |
IS-0301 |
63° 25,192
19° 00,440 |
Vik |
Hinter dem Ort steigt die
Straße an und überwindet einen sanften Sattel.
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IS-0302 |
63° 27,265
19° 02,920 |
Abzweig 215 |
Wenig später bietet sich
ein sehr lohnender Abstecher an. Wir folgen der Straße 215 nach Süden
und erreichen 5 km später einen Parkplatz.
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IS-0302a |
63° 24,253
19° 02,690 |
Halsanefs Hellir(**) |
Von hier aus ist es nicht
mehr weit bis zum weiterhin schwarzen Strand. Hier sehen wir bereits die
erste Höhle, die am Eingang und im Inneren ausgesprochen
abwechslungsreiche Basaltformationen zu bieten hat. Ein paar Schritte
weiter folgt noch eine zweite Höhle mit genauso interessanten
Strukturen.
Zurück zur Ringstraße und
weiter nach Westen.
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IS-0303 |
63°
25,897
19° 10,751 |
Abzweig |
Die nächste Stichstraße
führt zum ca. 6 km entfernten Cap Dyrholaos, dem südlichsten
Punkt des isländischen Festlandes. Der Teerbelag hört bald auf und man
folgt einer z. T. sehr ruppigen Piste.
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IS-0303a |
63°
24,244
19° 07,716 |
Cap Dyrholaos(**) |
Kurz vor dem Ende des
Weges teilt sich die Piste auf, die linke Spur endet nach kurzer Zeit
auf einem Parkplatz, man kann entweder auf einen kleinen Hügel steigen,
oder zum Strand hinunter gehen.
Die rechts Spur führt zunächst sehr steil und kurvig (also eher weniger
für größere Wohnmobile geeignet) nach oben und endet dann auf einem
Plateau vor dem Leuchtturm von 1927. Von hier aus kann man bis zum Ende
des Felsrückens laufen, unter dem das Meer zwei große Durchbrüche
geschaffen hat.
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Zurück zur Ringstraße und
weiter nach Westen. Weiter geht die Fahrt durch eine breite
Gerölllandschaft, der nur teilweise Grasland abgewonnen werden
konnte. Im Norden der Myrdalsjökull, der im Gegensatz zu den
bisher gesehenen Gletscherzungen sich relativ weiß zeigt.
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IS-0304 |
63°
31,203
19° 30,522 |
Skogafoss(**) |
Bereits von der
Ringstraße aus sieht man gut den eindrucksvollen Wasserfall. Nach dem
Abzweig halten wir uns zunächst rechts in Richtung Museum. Das zentrale
Gebäude beinhaltet auf drei Stockwerken verschiedene Ausstellungsräume
über Geschichte und Kultur Islands. Es gibt viele interessante
Einzelstücke zu sehen, insgesamt wirkt das Museum aber sehr
überfrachtet.
Der malerischste Teil der Gesamtanlage dürfte die Reihe traditioneller
Grassodenhäuser sein, die leider etwas eingeengt zwischen den
Profanbauten stehen. Wer diesen ganz speziellen Haustyp "in freier
Wildbahn" genießen möchte, sollte z.B. Keldur besuchen (siehe
Punkt ..).
Auch ein paar weitere kleine Einzelgebäude aus neuerer Zeit verdienen
einen Besuch.
Das größte Gebäude der Anlage beinhaltet das Technikmuseum. Auch hier
gibt es viele interessante Details, vor allem zur Geschichte der
Inlanddurchquerung, aber auch hier leider wurde zuviel des Guten getan.
Ein kurzes Stück zurück und dann am Restaurant (mit kleinem Shop) vorbei
bis zum beeindruckenden Wasserfall. Auf Metalltreppen kann man etwa 80 m
höher steigen.
Zurück zur
Hauptstraße. Man durchquert nun eine saftig grüne, fruchtbare Ebene mit
vereinzelten Kuhherden.
Ca. 15 km nördlich der Straße erhebt sich der seit spätestens 2010 in
aller Welt bekannte Eyjafjallajökull, der seiner Zeit durch
seinen Ausbruch und dem anschließenden Ascheregen für etliche Tage den
europäischen Flugverkehr lahmlegte.
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IS-0305 |
63°
36,590
19° 59,823 |
Abzweig 249 |
Zwei weitere Wasserfälle
lohnen einen kurzen Abstecher auf der Straße 249. Den ersten kann man
wegen des gut gefüllten Großparkplatzes kaum verfehlen.
Der eindrucksvolle Wasserfall Seljalandsfoss(*) bietet die
nicht häufige Gelegenheit, ihn auch von seiner Rückseite aus kennen zu
lernen. Der Rundweg hinter dem Fall vorbei (im Juni 2011 war die eine
Hälfte gesperrt) ist allerdings nicht ganz ungefährlich.
Der zweite Wasserfall ist der Gljufurarfoss. Die Hinweise im
Reiseführer dazu werfen jedoch Fragen auf. Von der Beschreibung her
müsste es der Fall sein, der etwa 700 m nach dem ersten zu sehen ist,
und zwar erstens weiterhin an der 249 (also in nördlicher, nicht
westlicher Richtung) und zweitens direkt an dem zweiten
Campingplatz. Außerdem sieht man ihn auch beim Vorbeifahren ganz gut.
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Zurück zur Ringstraße und weiter nach Westen. Wir überqueren das bereite
Abflussgebiet des Markafljot und erreichen eine Landschaft, die
sich zu einer weiten Ebene ausdehnt.
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IS-0306 |
63°
44,954
20° 13,948 |
Hvolsvöllur |
Modern wirkender Ort, der
allerdings aus überraschend wenig Gebäuden besteht, dafür aber alle
Versorgungsmöglichkeiten bietet.
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IS-0307 |
63°
46,939
20° 17,324 |
Abzweig 264 |
Ein weiterer Abstecher,
der sich lohnt. Wir verlassen die Ringstraße und biegen in die 264 ein.
Der Teerbelag endet bald und weiter geht es auf guter Piste am
malerischen Fluss Eystri-Ranga entlang.
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IS-0308 |
63°
49,419
20° 05,012 |
Keldur(*) |
12 km später erreichen
wir den Weiler Keldur. Hauptattraktion ist die schöne Reihe an
Grassodenhäuser, deren vier erste man besichtigen kann. Weiter hin
erahnt man - nicht zugänglich - noch weitere vermutlich verfallene. Die Straße 264 führt kreisförmig wieder zur Ringstraße 1 zurück, zuerst
weiterhin als Piste, dann als gute Teerstraße. Man durchquert riesige
kultivierte Flächen, die vermutlich aus Windschutz mit einer dreifachen
Heckenreihe abgeschirmt sind.
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IS-0309 |
63°
49,545
20° 21,988 |
Kreuzung |
Abbiegen auf die Straße
1.
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IS-0310 |
63°
50,063
20° 24,137 |
Hella |
Gepflegter Ort mit guten
Versorgungsmöglichkeiten, schöner Campingplatz.
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IS-0311 |
63°
52,759
20° 30,134 |
Kreuzung |
Einmündung der
Inlandsdiagonale F26.
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IS-0312 |
63°
55,954
20° 40,076 |
Abzweig |
Etwa 5 km später
überqueren wir den breiten und reißenden Fluss Pjorsa. Kurz nach
der Brücke führt eine gut 1 km lange Piste zum Urrigafoss. Obwohl
sich die tobenden Wasser über eine nur 6 m tiefe Kante hinunterstürzen,
ist dies der mit 360 m³ / Sekunde volumensreichste Wasserfall Island.
Man kann sich kaum vorstellen, dass dieser im Winter sogar zufrieren
kann und sich dann das Eis meterhoch auftürmt.
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IS-0313 |
63°
57,192
20° 41,933 |
Kreuzung |
Einmündung der Straße 30.
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IS-0314 |
63°
56,256
21° 00,221 |
Selfoss |
Nach der Fahrt durch die
bisher eher dünn besiedelten Gegenden wirkt Selfoss fast schon
wie eine Großstadt.
Von hier aus besteht die Möglichkeit, die Ringstraße kurzfristig zu
verlassen, um über Eyrarbakki nach Hveragerdi zu gelangen.
Eyrarbakki wird im Reiseführer als netter Küstenort
beschrieben. Das Ensemble stimmt, aber aber dann sind es halt doch
wiederum nur Häuschen aus Wellblech, so dass sich der Umweg nur mäßig
lohnt.
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IS-0315 |
63°
59,714
21° 11,576 |
Hveragerdi |
Schon von weitem sieht
man in der Umgebung des kleinen Ortes Dampfschwaden aufsteigen. Sobald
man man das Auto verlässt, spürt man auch gleich die leicht
schwefelhaltige Luft. Hveragerdi liegt am Rande eine eines ca.
100 km² großen geothermischen Gebietes. Die Häuser des Ortes werden mit
Erdwärme aufgeheizt, es gibt ein ebenso funktionierendes Schwimmbad,
allerdings aber auch eine größere Zahl von Gewächshäusern Diese nutzen
natürlich auch die Erdwärme, auf der anderen Seite haben sie einen
gigantischen Stromverbrauch, da die Hallen rund um die Uhr mit
gleißendem Licht erhellt werden. Ob dies ökologisch korrekt ist, nur um
landesfremde Rosen zu züchten, mag dahingestellt sein.
Ein kleiner Geothermalpark am nördlichen Ortsrand (nicht zu verfehlen
durch den aufsteigenden starken Dampfstrahl) gibt einen guten Überblick
über die Entstehung und Nutzung der Energie aus der Tiefe des Bodens.
Gute Versorgungsmöglichkeiten, Campingplatz.
Nach dem Ort steigt die Straße nach längerer Zeit mal wieder an und
führt auf eine ca. 370 m hohe Ebene, die fast vollständig mit
Lavabrocken überdeckt ist.
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IS-0316 |
64°
02,331
21° 27,319 |
Abzweig |
Einmündung der Straße 39.
Die breite Teerstraße senkt sich nun wieder fast auf Meeresniveau. Im
Juni 2011 waren große Baumaßnahmen zu beobachten. Augenscheinlich wird
die Route hier als Autobahn ausgebaut.
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IS-0317 |
64°
07,487
21° 47,175 |
Abzweig
Reykjavik |
Man verlässt die
Ringstraße nach Westen an einem großen Kreisel.
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IS-0318 |
64°
07,498
21° 50,908 |
Reykjavik
(KV Ost) |
Erneuter großzügiger
Kreisverkehr. Wir wählen für die Anreise ins Zentrum die Straße am Meer
entlang und biegen deshalb hier nordwärts in die Saebraut ein. In
einem großen Bogen werden wir um die Stadt herumgeführt und nähern uns
gemächlich der - von weitem zumindest - großstädtischen Kulisse der
Landeshauptstadt. Unterwegs ist auch der Abzweig zum Campingplatz.
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IS-0319 |
64°
08,983
21° 56,452 |
Reykjavik
(Parkplatz Hafen) |
Einen Parkplatz (auch für
Wohnmobile) zu finden, ist in Reykjavik nicht schwierig, allerdings sind
sie großenteils kostenpflichtig und zwar mit unterschiedlichen Gebühren
je nach Zentrumsnähe.
Wir wählen den großzügigen Parkplatz am Hafen, der einen guten Einstieg
zur Stadtbesichtigung bietet.
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Reykjavik(*)
Aufgrund der doch überschaubaren Ausdehnung des touristisch lohnenden
Zentrums dürfte für den reinen Fußweg ein halber Tag ausreichend sein.
Wer die zahlreichen Museen besuchen will, oder einen ausgiebigen
Einkaufsbummel vorhat, muss natürlich längere Zeit einplanen.
Generell lässt sich sagen, dass das Stadtbild doch sehr uneinheitlich
ist, kleinere Häuser (leider fast immer mit der unvermeidlichen
Wellblechfassade) wechseln mit eher gesichtlosen und manchmal
überdimensionierten Großbauten ab.
Vom Parkplatz aus gelangen wir über die Tryggvagata zur
Adalstraeti. Zu Beginn gleich das Touristenbüro, wo man sich mit
Informationsmaterial eindecken kann.
Die Hausnummer 10 in dieser Straße soll das älteste Gebäude der Stadt
sein (was es nicht schöner macht). Am Ende der Adalstraeti geht
es halblinks in die Tjarnargata. Wenig später erreichen wir das
bezüglich seines Baustils viel diskutierte Rathaus. Die riesige
Reliefkarte über Island im Untergeschoß sollte man auf jeden Fall
ansehen.
Hinter dem Rathaus beginnt der überraschend kleine Stadtsee. Er soll
eine umfangreiche Vogelvielfalt beherbergen, doch das wird nicht ganz
offensichtlich. Am Ufer steht eine Reihe netter Vorstadthäuschen. Über
eine Brücke wechseln wir auf die andere Seeseite. Die 8-eckige
Harmoniehalle lassen wir rechter Hand liegen und folgen der
Frikirkjuvegur nach Norden. Gleich östlich ein kleiner Park mit
einigen Skulpturen. Auffälligstes Bauwerk ist Haus Nr. 11, das
seinerzeit mit das modernste Haus in der Stadt war und technische
Maßstäbe setzte.
Vorbei geht es an der Nationalgalerie und der Freikirche. Am Ende des
Sees biegen wir links in die Vonarstraeti und gleich wieder
rechts in die Templstaeti. Wenig später steht man vor der
Domkirche von 1796. Linker Hand befindet sich das Parlamentsgebäude. Vor
uns der zentrale Platz der Stadt, der uns allerdings einen wenig
überzeugenden Eindruck machte. Den östlichen Abschluss bildet die Posthusstraeti,
der wir kurz folgen. Wir machen zunächst einen kurzen Schlenker nach links in die
Austurstraeti und treffen am Ende auf einen kleinen Platz, der
sie mit der Adalstraeti verbindet. Leider hat sich hier die
Säufergemeinde Reykjaviks etabliert. Zurück geht es über die Hafnarstraeti,
die einen eher heruntergekommenen Eindruck macht. In beiden
Gassen einige Läden, Bars und Restaurants, doch die Gegend wirkt nicht
gerade besonders einladend. Ob die wenigen Erotikclubs (die so gut wie
gar nicht in Erscheinung treten), dafür die Ursache sind, wie der
Reiseführer behauptet, mag dahin gestellt sein.
Die Laekjargata zieht eine breite Schneise durch die Innenstadt.
Über sie erreichen wir die Bankastaeti. An der Ecke beider
Straßen der 1764 gebaute heutige Regierungssitz.
Die Bankastraeti und die folgende Laugavegur bilden den
quirligsten und sehenswertesten Teil der Stadt. Hier reihen sich Shops,
Boutiquen, Cafes und Souvenirläden aneinander und es gibt auch eine
große Buchhandlung mit deutschen Büchern und Zeitschriften.
Wenn man die Frakkastigur erreicht, biegt man nach rechts ab und
folgt ihr bergwärts. Ziel ist die Hallgrimskirche, die auf einem
Hügel über der Stadt thront und ein weithin sichtbares Wahrzeichen
darstellt. Über den Baustil wurde (und wird sicher noch) heftig
diskutiert. Die außergewöhnliche Fassade hat auf jeden Fall ihren Reiz.
Innen ist sie uns allerdings doch erheblich zu nüchtern.
Ein Aufzug (500 ISK / P) bringt einen in die Turmspitze, von wo aus man einen herrlichen
Blick über die Stadt hat.
Über die Skolavördustigur geht es wieder hinunter in das
Stadtzentrum.
Zwei Punkte etwas
außerhalb haben wir uns angesehen:
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Ein auf jeden Fall lohnendes Ziel ist das Arbaer-Museum(**)
im Osten der Stadt (64° 07,138 - 21° 48,899)
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Etwas kurios das
Strandbad Nautholsvik im Süden des Inlandflughafens. Hier ist
eine kleine Meeresbucht abgetrennt worden und wird mit Erdwärme auf
etwa 18 Grad aufgewärmt. Sonst wird man wahrscheinlich wenig
Gelegenheit haben, im isländischen Meer zu baden.....
(64° 07,346 - 21° 55,661)
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