FINNLAND: Route 04

Code	GPS (N / E)	Beschreibung	Erläuterungen / Fotos
FI-0401	62 14,377 25 44,971	Jyväskylä	Auf dem weiteren Weg nach Tampere sollte man unbedingt einen Umweg über Petäjävesi machen. Dazu verlassen wir das Zentrum auf der Hannikaisenkatu, halten uns aber bereits 1200 m weiter nach rechts.
FI-0402	62 13,757 25 41,737	Jyväskylä (West)	abbiegen auf Straße '18'
FI-0403	62 15,901 25 34,720	Vesanka	.
FI-0404	62° 15.036' 25° 11.408'	Petäjävesi (Parkplatz Kirche)	Zentrale Sehenswürdigkeit dieses kleinen Ortes ist die über 250 Jahre alte Holzkirche. Sie liegt im Westen, jenseits des Flusses in einem kleinen Park. Da sie aber dort von der Hauptsstraße aus nicht mit dem Fahrzeug erreichbar ist, muss man zwangsläufig den Parkplatz vor der Brücke nehmen und die letzten 500 m zu Fuß gehen. Das beeindruckende Zeugnis einheimischer Zimmermannskunst ist Weltkulturerbe. Die Lage etwas außerhalb des Städtchens an einem Fluss kommt nicht von ungefähr, denn da Wasserwege in den früheren Zeiten eine wesentlich größere Rolle gespielt haben als heute, ist es nicht ungewöhnlich, dass viele Kirchenbesucher seiner Zeit per Boot (oder im Winter mit Schlitten übers Eis) zum Gottesdienst kamen.
FI-0405	62 14,848 25 10,299	Petäjävesi (West)	abbiegen auf die '604'.
FI-0406	62 13,496 25 09,846	Abzweig	.
FI-0407	62 04,870 25 08,548	Koskenpää	.
FI-0408	61 55,394 25 10,031	Jämsänkoski	.
FI-0409	61 51,038 25 10,477	Jämsä	abbiegen auf die 'E63'.
FI-0409-1	61° 50.029' 25° 05.936'	Abzweig	Wer Interesse an Filzprodukten hat, kann hier rechts auf eine Schotterpiste abbiegen, die 2 km weiter zu einer Filzfabrik (mit Lagerverkauf) führt.
FI-0410	61 46,609 24 53,578	Eväjärvi (Süd)	Abzweig '343'
FI-0411	61 41,093 24 21,492	Orivesi	.
FI-0412	61 30,013 23 53,353	Tampere (Ost)	rechts auf die '12' abbiegen
FI-0413	61 29,944 23 47,222	Tampere	.
FI-0414	61 29,867 23 45,696	Tampere	Siehe Kasten
Tampere Tampere ist mit über 200.00 Einwohnern das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Gegend und spielte vor über 200 Jahren eine Vorreiterrolle bei der Industrialisierung Finnlands. Bereits Ende des 18. Jh. entstanden die ersten Fabriken für die Papier- und später Baumwollproduktion. Das ganze Stadtbild wird durch die zahllosen, mächtigen Backsteinbauten als frühere Produktionsstätten bestimmt. Heute sind sie meist zu Büros oder schicke Malls umgewandelt worden. Für die Besichtigung der Stadt sollte man sich mindestens einen Tag Zeit nehmen. Viele der unten aufgeführten Sehenswürdigkeiten sind vom Zentrum aus per Fuß erreichbar, meist sind auch Parkplätze in der Nähe zur Verfügung, so dass man - ausnahmsweise - auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten kann. Marktplatz (61 29,867 23 45,696) Der frühere Markplatz (und heute leider teilweise Parkplatz) ist das Aushängeschild der Stadt. Die Markthalle im Jugendstil liegt etwas versteckt im südwestlichen Häuserblock, die alte Fassade sieht man von der Hallituskatu aus. Im Inneren gibt es alle Köstlichkeiten zu kaufen und an kleinen Ständen zu genießen. Der heutige Markplatz weiter südlich am kleinen Hafen wirkt dagegen etwas lieblos. Aussichtsturm (N61° 30.232' E23° 44.640') Die weitreichende Parkfläche dient in erster Linie den Besuchern des angeschlossenen Freizeitparks. Der Turm kann natürlich unabhängig davon besichtigt werden. Auf dem Gelände auch das bemerkenswerte Sara Hilden Museum, in dem wir glücklicherweise eine phantastische Ausstellung des australischen Künstlers Ron Mueck besuchen dürfen. Arbeiterviertel-Museum (N61° 29.972' E23° 44.608') Gleichzeitig mit der Industrialisierung entstand in Tampere auch bald eine starke Arbeiterbewegung. Das damalige Leben der "kleinen" Leute kann in diesem hervorragendem Museum quasi hautnah nachvollzogen werden. Finlayson-Fabrikgelände (N61° 30.117' E23° 45.435') Als eindrucksvolles Beispiel industrieller Baudenkmäler gelten die umfangreichen Backsteingebäude der ehemaligen Textilfabrik Finlayson. Hier befindet auch ein Arbeitermuseum und weitere Museen. Dom (N61° 30.114' E23° 46.132') Schöner Bau aus grauen Granitquadern. Kalevala-Kirche (etwas außerhalb; N61° 29.915' E23° 47.565') Man kann verstehen, dass die 1966 eingeweihte Kirche seinerzeit heftige Diskussionen ausgelöst hat. Freunde moderner Architektur werden auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.
FI-0415	61° 30.094' 23° 44.152'	Tampere (West)	Wir verlassen die sehenswerte Stadt auf der Straße '12' westwärts.
FI-0416	61 30,604 23 41,375	Abzweig	Gut 5 km später sollte man sich nicht von der breiten Straße mitziehen lassen, sondern den Abzweig links beachten, auf dem die '12' weiter fortführt.
FI-0417	61 29,470 23 35,874	Abzweig	Der direkte Weg nach Rauma führt weiter geradeaus. Wir wählen für unsere Route allerdings die parallel verlaufende '11' aus, die zuerst nach Pori führt, was also einen kleinen Umweg bedeutet. Dazu biegen wir zunächst für 3 km nach Norden ab.
FI-0418	61 30,191 23 33,703	Ylöjärvi	Abzweig. Die Straße '11' führt nun kerzengerade knapp 100 km durch die übliche finnische Mischung aus Birkenwäldern und Getreidefeldern.
FI-0419	61 30,152 23 05,493	Häijää	.
FI-0420	61° 28.513' 22° 33.454'	ZP	Raststätte, Abzweig '44'
FI-0421	61 28,031 22 11,504	Koski	.
FI-0422	61 26,921 21 50,042	Pori(Süd)	Wir biegen auf die '2' ab und passieren Pori im Süden des Ortes.
FI-0423	61 28,710 21 45,964	Pori (West)	abbiegen auf die 'E8' Richtung Rauma.
FI-0424	61 12,138 21 43,590	Eurajoki	.
FI-0425	61 08,009 21 32,158	Rauma (Ost)	Ins Zentrum abbiegen.
FI-0426	61 07,900 21 30,763	Rauma	Um die Altstadt herum gibt es genügend Parkplätze, z. B. N61° 07.619' E21° 30.473'
Rauma Die etwa 600 Häuser der Altstadt von Rauma bilden den größten zusammenhängenden Holzhauskomplex Nordeuropas und stehen deshalb verdientermaßen auf der Liste des Weltkulturerbes. Die engen Gassen sind traditionell mit grobem Rundsteinpflaster versehen und die einzelnen Holzhäuser leuchten fast durchgehend in unterschiedlichen Pastellfarben. Die Altstadt teilte glücklicherweise nicht wie viele andere Holzhausviertel in Finnland das Schicksal einer Zerstörung durch Brand und ist dadurch weitgehend erhalten geblieben. Am - nicht sehr glücklich gestalteten - Marktplatz befindet sich das alte Rathaus mit einem Museum und der Touristeninformation. Die beiden parallelen Ost- Westverbindungen, die den Marktplatz einschließen, sind die Hauptgeschäftsstraßen. Die Nebengassen ringsum, so malerisch sie sein mögen, wirken manchmal etwas steril. Hier könnte man sich mehr kleine Läden, Cafes o. Ä. vorstellen. Bemerkenswert auch, welch Kitsch, der sich in den Fensternischen der einzelnen Häuser angesammelt hat, von den Bewohnern anscheinend geliebt wird. Am östlichen Rand der Altstadt liegt das Rauma Art Museum. Die Objekte und (Video-) Installationen lassen aber - sagen wir's mal so - viele Fragen offen. Unstrittig lustig dagegen die Figur einer alten Frau, sitzend auf einer Bank vor dem Museum. Sie stammt von einer ortsansässigen Künstlerin. Eine weitere Figur ist in der Heilig-Geist-Kirche zu bewundern. Von einem eher hässlichen Wasserturm im Südosten der Stadt kann man sich einen Überblick über Stadt und Umland verschaffen.