Flagge Albanien

ALBANIEN

Route 01

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 01.10.2012

Hani i Hotit - Koplik - Shkoder(*) - Lezhe - Fushe Kruje - Kruje(*) - Tirana(*)


Grundsätzliches:

Auf der inzwischen viel befahrenen Hauptachse lohnt ein Besuch von Shkoder, Kruje und Tirana. Landschaftlich gibt es keine großen Besonderheiten.
Die Strecke wird bald fast durchgehend als Schnellstraße ausgebaut sein.

Die Route bis Punkt 0110 wurde 2012 befahren, der südliche Teil zuletzt 2007.

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Die Anzahl der Sterne (0-5) spiegelt unsere persönliche Einschätzung wieder. Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( N / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

AL-0101

42° 19,819
19° 25,236

Grenzstation

Bei unserem ersten Besuch im Jahr 2005 wurden wir hier noch auffällig freundlich begrüßt und im Land willkommen geheißen (vor allem als bekannte wurde, dass wir hier tatsächlich Urlaub machen wollen und nicht wie die meisten möglichst schnell Richtung Griechenland weiterdüsen). Die Einreise kostete im Übrigen damals pro Person 10 €.

Inzwischen, nachdem sich Albanien zu einem durchaus beliebten Touristenziel entwickelt hat, geht alles den üblichen sachlichen Gang und erstreckt sich auf die Kontrolle der Personaldokumente und der Grünen Versicherungskarte. Mit einer Zollkontrolle ist unserer Erfahrung nach kaum zu rechnen.
 

AL-0102

42° 20,160
19° 26,138

Hani i Hotit

Erster, bescheidener Ort auf albanischem Boden. Abzweig der Piste nach Plav (Montenegro) - siehe Route 18.
Die weitere Strecke bis Shkoder wird zurzeit (SEP 2012) als Schnellstraße ausgebaut und in weiten Teilen fertig.
 

AL-0103

42° 16,800
19° 25,972

Bajze

Geschäftiger Ort mit allen Versorgungsmöglichkeiten, eine Ortsumfahrung ist im Bau.
 

AL-0104

42° 13,332
19° 25,779

Koplik - Nord

Kreisverkehr. Die Umgehungsstraße um den Ort herum ist bereits fertig und bietet sich, wenn man ihn nicht als guten Versorgungsstützpunkt nutzen will, für die Weiterreise an, da der Ort selbst keine Sehenswürdigkeiten besitzt
 

AL-0104-1

42° 13,197
19° 26,720

Koplik - Ost

Kreisverkehr. Hier zweigt Route 15 ab ("Theth-Runde")
 

AL-0104-2

42° 08,013
19° 29,303

ZP

.
 

AL-0105

42° 04,534
19° 30,948

Shkoder - Nord

Abzweig / Ende Route 15
 

AL-0106

42° 04,089
19° 30,722

Shkoder(*)

Die drittgrößte Stadt Albaniens hat seit unserem ersten Besuch einen beachtenswerten Aufschwung erfahren
Bis jetzt säumten die breiten Straßen ungezählte Wohnblocks im sozialistischen Stil der 50-er Jahre, meist in einem erbärmlichen Zustand.

     (2005)

Nun prägen immer öfters moderne Bauten das Stadtbild, es gibt eine Fußgängerzone und man verabschiedet sich nach und nach vom früheren Erbe. Deutliches Zeichen ist die Umbenennung des zentralen Platzes in "Demokratie-Platz" und der Entfernung des früheren Monumentaldenkmals.
Chicke Läden gibt es zuhauf und auffällig gestylte junge Damen, wie man sie in jeder Weltstadt findet.
Vom Platz aus in östlicher Richtung sind es nur ein paar Schritte zur fast mondän wirkenden Fußgängerzone, wo gepflegte Restaurants auf Kundschaft warten.
Mit Recht empfiehlt der RKH-Führer den Besuch der noch ein Stück weiter östlich befindlichen Gjuhadol Straße (Fotos 5 / 6), wo man erstaunt feststellen kann, welcher städtebauliche Schatz um ein Haar dem Verfall preisgegeben wurde. Heute versucht man mit enormen Anstrengungen, die von der Substanz maroden, aber ausgesprochen prächtigen Paläste wieder mit großem Geschick herzurichten. Auch diese Straße wird derzeit als Fußgängerzone umgewandelt.

    (2012)

 

AL-0107

42° 03,112
19° 29,742

Shkoder /
Abzweig Burg (West)

Es gibt zwei Auffahrten zur Burg, die westliche ist auch für größere Fahrzeug leicht zu befahren, während die östliche durch spitze Kurven und sehr enge Hausdurchfahrten z. B. für Wohnmobile ungeeignet ist. Leider hat man - von Norden kommend - nun wegen eines Mittelstreifens keine Möglichkeit mehr, nach links abzubiegen, so dass man an dessen Ende (aber vor der Drin -Brücke) ggf. umdrehen sollte.
 

AL-0107a

42° 02,831
19° 29,726

Burgparkplatz

Der Abzweig (West) liegt schräg gegenüber einer Tankstelle, wir folgen dem Weg hinauf, in einer Rechtskurve geht es über eine schmale Brücke halb zurück, dann weiter auf grobem Rundsteinpflaster bergauf 
Inzwischen gibt es auf halber Höhe einen kostenpflichtigen Parkplatz, den Fahrer größerer Fahrzeuge unbedingt nutzen sollten, da es weiter oben kaum Wendemöglichkeiten gibt und zudem eine starke Schräglage das Parken erschwert.
Eintritt  zur Burg kostet 200 LEK / Person (unverändert seit 7 Jahren).
Der Besuch ist auf jeden Fall wegen seiner Aussicht auf Shkodër (siehe Fotos), den Inlandsee und das südlich gelegene Schwemmland lohnend.
Weiterhin entdeckt man, dass zurzeit (SEP 2012) an einer Umgehungsstraße um Shkoder herum gebaut wird (Foto rechts außen).


Am Fuß der Burg führt eine schmale Eisenbrücke (siehe Foto) über die Buna.
Am anderen Ufer gelangt man in südlicher Richtung nach 15 km zum Grenzübergang nach Montenegro.
Wenn man sich rechts hält, erreicht man die südliche Uferstraße des Inlandsees.
Eine Fahrt lohnt kaum, die Straße ist sehr schlecht, der See am Ufer vermüllt und ohne attraktive Strände.
 

AL-0108

42° 02,528
19° 29,544

Shkoder - Süd

Wir überqueren die Drin.
 

AL-0109

42° 01,913
19° 30,192

Abzweig

Richtung Süden würde man nach ca. 30 km den beliebten Strand von Velipojë erreichen.
Diese Gegend wird im Reiseführer von Frau Ndarurinze aufs Malerischste beschrieben. Die Wirklichkeit schaut allerdings - zumindest in den Sommerferien - leider ganz anders aus: es ist schlicht gesagt die Hölle los.
Mit dem Auto kommt man gar nicht erst in die Nähe der Strände, es ist alles durch die Polizei weiträumig abgeriegelt. Parken kann man in den Innenhöfen geschäftstüchtiger Grundbesitzer und dann mit Sack und Pack über die verstopften Zufahrtsweg dem schattenlosen Strand entgegeneilen, wo schon Millionen andere auf einen warten.
 

AL-0110

41° 58,975
19° 32,514

Kreuzung

Abzweig zu unseren Routen 07, 10 und. 13 (Komani-See)
 

AL-0111

41° 46,831
19° 38,477

Lezhe


 

AL-0112

41° 40,480
19° 40,448

Fushe Milot

Abzweig Route 10

AL-0113

41° 28,647
19° 42,802

Abzweig Kruje /
Route 11

Nachdem die bisherige Strecke wenig Höhepunkte geboten hat, rentiert sich auf jeden Fall ein Abstecher in Städtchen Kruje.
 

AL-0113a

41° 30,592
19° 47,623

Kruje(*)

Wir durchqueren zunächst den Ort nach Osten, bis wir die Parkplätze vor der Bazaarstraße erreichen.
Die Sehenswürdigkeiten des Ortes beschränken sich auf die Burganlage und die davor liegende renovierte Bazaarstraße.
Die nett hergerichtete Attraktion ist eine der (noch) wenigen Plätze im Lande, die speziell auf die Touristen abgestimmt ist, auch wenn es sich zum großen Teil noch um einheimische Touristen handelt. Ein paar Dutzend kleine Läden bieten Handwerkliches, Kleidung und ein bisschen Kitsch, das Ganze aber in durchaus malerischem Ambiente.

Die Gasse führt uns zur Burg.
Sie beherbergt das Museum vom Nationalheld Skanderbeg, der in der Stadt einst seinen Stammsitz hatte. Dieser Teil ist komplett renoviert, allerdings derart, dass es fast schon wie eine Hollywood-Filmkulisse wirkt. Unbedingt sehenswert ist dagegen das ethnografische Museum etwas unterhalb.

       

Von Kruje aus besteht die Möglichkeit zur Weiterfahrt auf unserer Route 11 (anspruchsvolle Piste)

Zurück zu Punkt 0112 und weiter nach Süden.
 

AL-0114

41° 20,564
19° 46,594

Kreuzung

Wir erreichen die von Durres kommende Autobahn und folgen ihr ostwärts (Achtung vor Radarkontrollen!)
 

AL-0115

41° 19,742
19° 49,091

Tirana (Zentrum)

(Siehe unten)
 


Tirana

Quirlige, laute und wegen zahlreicher Straßenbaumaßnahmen auch sehr staubige Stadt mit einem unerwartet dichten Verkehrsgewühl.
Es fehlen jegliche Richtungs-Hinweise.Nachdem das Stadtgebiet nicht allzu groß ist, wird man trotzdem - egal aus welcher Richtung man kommt - voraussichtlich am Skanderbeg Platz landen, dem großzügigen Zentrum der Stadt.
Genau wie Shkoder hat auch die Hauptstadt in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erfahren. Moderne Hochhäuser schießen aus dem Boden und verdrängen nach und nach die sozialistischen Wohnblocks der 50-er Jahre, denen man zumindest (im Gegensatz zu anderen Städten) noch eine abwechslungsreiche Farbgebung gegönnt hat (Bild 1).
Manche sehen in Tirana schon eine Art Boomtown, wobei die entstanden Möglichkeiten wohl eher einem jüngeren Publikum zu Gute kommen werden.
Die touristischen Sehenswürdigkeiten halten sich nach wie vor in Grenzen und deshalb sollte jeder selber entscheiden, ob ein Besuch lohnt.
Ein kleiner Rundgang wird sicher am Skanderbeg Platz mit seiner markanten Statue beginnen.
Der Platz wirkt ausgesprochen großzügig und der früher deutlich sozialistische Charme ist weitgehend verflogen. An der Ecke eine sehenswerte kleine Moschee und der nur zeitweise geöffnete Uhrturm (Bild 5), der sicher einen interessanten Blick auf die Stadt ermöglicht.
Die im neuen RKH-Führer erwähnte neue Fußgängerzone Murat Toptani (vorletztes Bild) lohnt einen Besuch nicht, sie zeigt sich noch steril und ohne erkennbares Konzept.

Ein paar Hundert Meter südlich des Hauptplatzes liegt (lag?) das wohl seltsamste Gebäude der Stadt, die Pyramide.
Seinerzeit als Gedenkstätte für Enver Hoxha errichtet, wurde sie in den letzten Jahren als Kulturzentrum genutzt (Bild 3, 4). Inzwischen ist sie aufgelassen worden und gammelt vor sich hin (Foto unten rechts). Es gibt Bemühungen, sie bald abzureißen und das Gelände anderweitig zu nutzen.

Fotos von 2005:

           

Fotos von 2012:

 

        

Wegen der auch aktuell noch fehlenden Ausschilderung könnte man vielleicht wiederum Orientierungsprobleme beim Verlassen der Stadt kommen. Zumindest haben die meisten Straßen jetzt eine Namensbezeichnung erhalten, so dass man sich mit Hilfe eines Stadtplanes zurecht finden kann.

 

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