Flagge Usbekistan

USBEKISTAN

Route 03

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 16.03.2012

Buchara(****) - Chiva(****)


Grundsätzliches:

Die Route war bei unserem Besuch im November 20111 geprägt von einer regen Bautätigkeit. Die Strecke soll zu einer Autobahn ähnlichen Schnellstraße ausgebaut werden. An vielen Stellen ist der Betonkörper bereits fertig. Unverständlicherweise hat man allerdings von der alten Trassen bereits eine Hälfte abgerissen, so dass im Moment vielfach nur eine Fahrspur zur Verfügung steht und man bei jedem Gegenverkehr in das mit Schlaglöchern übersäte Kiesbett ausweichen muss, was unendlich nervig ist und die Fahrt zu einer Tagesreise macht.

Verfolgen Sie diese Route in GOOGLE EARTH

Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( N / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

UB-0301

39° 48,234
64° 25,665

Buchara - Nord

Wir verlassen die Stadt am großen Kreisverkehr im Norden und folgen der A380 Richtung Nordwest. Es geht zuerst durch verschiedene Vororte mit unattraktiver Bebauung, dann folgen ausgedehnte Ackerflächen, die noch von den früherer Kolchosen geprägt sind. Der Bus quält sich über die schlechte Straße.
 

UB-0302

40° 06,238
64° 00,771

ZP

Wir passieren einen der zahlreichen Polizeiposten.
Die Landschaft wird nun wüstenartig, der Boden wird immer mehr von einer Sandschicht überdeckt, aus der nur mehr einzelne Büschel herausragen.
 

UB-0303

40° 08,074
63° 28,205

Gazli

Der kleine Ort wird im Norden umfahren. Die Straße ist nun für einige Zeit wieder etwas besser.
 

UB-0304

40° 24,170
63° 05,345

ZP

Obwohl nur 170 m hoch gelegen hat im November auch in dieser Gegend schon der Winter Einzug gehalten, trotzdem wirkt die dünne Schneedecke, die die Sandlandschaft überdeckt ungewohnt. Das gilt vor allem für die Kamele im Schnee, denen wir begegnen.
Die Straße ist nun wieder deutlich schlechter geworden und ab und zu muss der Bus auch Sandverwehungen überqueren.
 

UB-0305

40° 43,251
62° 92,021

ZP

Kleiner Ort, Kreuzung
Die Neubau der gesamten Strecke ist ungefähr zu gleichen Teilen an drei verschiedene Baukonsortien vergeben worden. Zurzeit befinden wir uns in dem Abschnitt, der von der deutschen Firma Papenburg erstellt wird.
 

UB-0306

40° 52,206
62° 17,551

ZP

Polizeiposten
 

UB-0307

41° 02,795
62° 03,196

ZP

Polizeiposten
 

UB-0308

41° 03,461
61° 58,592

ZP

Wir erreichen eine Kreuzung. Geradeaus führt die Straße mittels einer Brücke über den mächtigen Amurdarja nach Turkmenistan.
Wir biegen rechts ab und folgen weiterhin der A380, nun zunächst nach Norden. Gleichzeitig befinden wir uns in einem neuen Streckenabschnitt, der von einer koreanischen Firma erbaut wird.
Dies ist nun auch der schlechteste Teil der ganzen Strecke, der Bus muss sich oft mit Schrittgeschwindigkeit durch ein unwegsames Gelände quälen.
 

UB-0309

41° 20,296
61° 24,290

ZP

Wieder ein Polizeiposten, wir überqueren eine Bezirksgrenze.
 

UB-0310

41° 23,402
61° 14,652

Abzweig

Endlich können wir die gut 250 km lange Großbaustelle verlassen und biegen in eine schmale, löcherige Landstraße ein.
 

UB-0311

41° 17,225
61° 16,386

Brücke

Eine Kombibrücke für Straße und Eisenbahn überquert den Amurdarja. Sie ist in Google Earth in der noch gültigen Aufnahme vom August 2003 noch im Bau befindlich.
 

UB-0312

41° 16,051
61° 14,245

ZP

Ein weiterer Kanal wird überquert und wir erreichen den Ort Yangibazar.
 

UB-0313

41° 21,228
60° 49,580

Kreuzung

Links abbiegen Richtung Chiva.
 

UB-0314

41° 22,641
60° 22,537

Chiva - Ost

Wir erreichen den letzten Ort auf unserer Besichtigungstour.

UB-0314a

41° 22,467
60° 21,559

Chiva - Süd

Geschichtlich kam der Stadt durch ihre Lage am Verbindungsweg zwischen Indien und Europa stets eine strategische Bedeutung zu. Im 6. Jahrhundert n. Chr. gegründet, wurde Chiva 712  von arabischen Streitkräften erobert, was zur Verbreitung des Islam führte. Im 10. Jahrhundert war Xiva bereits eine bedeutende Handelsstadt in Choresm.
1220 eroberten die Heerscharen
Dschingis Khans und 1388 diejenigen Timur Lenks die Stadt. Erst Anfang des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt Chiva Hauptstadt von Khanat Xiva, dem Nachfolgestaat des alten historischen Reiches Choresm.
Bei den häufigen Belagerungen wurden die Befestigungsanlagen der Stadt häufig zerstört. Letztmalig geschah dies im Jahre 1740, als Chiwa vom persischen
Schah Nadir erobert und das Khanat für kurze Zeit Bestandteil des Perserreiches war.
Aufgrund der Entdeckung von
Gold  in der Regierungszeit Peter I. von Russland (1682–1725) startete eine bewaffnete 4000 Mann starke Handelsexpedition in das Gebiet. Als sie Xiva erreicht hatten, gewährte der Chan ihnen in angeblich friedfertiger Absicht Einlass in die Stadt, lockte sie aber damit in einen Hinterhalt. Bis auf wenige Überlebende wurde die gesamte Expedition vernichtet. Zar Paul I. von Russland unternahm ebenfalls einen Versuch, die Stadt zu erobern, scheiterte aber und musste sich zurückziehen.
Im Jahre 1873 schließlich wurde Chiva von
russischen Truppen eingenommen. Seit 1924 war die Stadt Teil der Usbekischen Sozialistischen Sowjetrepublik innerhalb der Sowjetunion, seit 1991 gehört sie zum souveränen Staat Usbekistan.
1997 feierte Usbekistan das 2500-jährige Bestehen der Stadt Chiva. (Auszug aus Wikipedia)

 

         
 

 

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UB-0315

41° 32,080
60° 36,081

Urgench - Süd

Auf der ca. 25 km langen Verbindungsstrecke zwischen Chiva und Urgench verkehrt tatsächlich ein Trolleybus. Die Stadt selbst zeigt sich im üblichen sozialistischen Gewand und bietet kaum Sehenswürdigkeiten.
 

UB-0316

41° 35,061
60° 37,912

Urgench - Flughafen

Ein Airbus der usbekischen staatlichen Fluggesellschaft bringt uns zurück nach Tashkent, wo sich der Kreis unserer Rundreise schließt.
 

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