Flagge Oman

OMAN

Route 02

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 08.01.2010

     Mutrah -  Quirat - Dibab (Dhaabaab) - Wadi Shab- Sur - Ras al-Junayz


Grundsätzliches:

Zwischen Quirat und Sur zur Zeit noch großenteils Piste, ansonsten gute Autobahn bzw. Teerstraße.
Allerdings wird zwischen diesen beiden Ort zur Zeit (April 06) mit Hochdruck und enormen technischen Aufwand direkt an der Küste entlang eine neue Autobahn (!) erbaut, so dass die Wegbeschreibung in einiger Zeit nicht mehr aktuell ist.
Zwischen Dibab und Sur sehr schöne Fahrt an der Küste entlang.

Aktualisierung DEZ 2009:
Der Abschnitt Muscat - Sur ist inzwischen praktisch vollständig zur vierspurigen Autobahn ausgebaut worden, so dass die unten ausgeführten Punkte zum großen Teil nicht mehr aktuell sind.

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Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt. 

Code

GPS ( N / E )

Beschreibung / Fotos

OM-0201

23° 37,394
58° 33,539

Mutrah (Matrah)*

Wir verlassen die Stadt beim Al-Mina - Kreisverkehr. Die Autobahn verläuft zuerst in leicht südlicher Richtung, macht dann einen Bogen um Ruwi herum und wendet sich schließlich nach Westen.
 

OM-0202

23° 35,483
58° 31,579

Wadi Adai - Kreisverkehr

Die Ausschilderung nach Quirat ist hier etwas schlecht ausgeschildert. Auf jeden Fall darf man nicht auf die Hochbrücke fahren, da man den darunter liegenden Kreisverkehr nutzen muss, um nach links (Süden) abzubiegen.
Zuerst geht auf auf 4-spuriger, später 2-spuriger, guter Teestraße durch eine bizarre, wüstenartige Bergwelt durch das Landesinnere. Vor Quirat muss ein mächtiger Bergrücken überwunden werden.
 

OM-0203

23° 14,073
58° 53,999

Abzweig Quirat

Geradeaus geht es in den Ort (alle Versorgungsmöglichkeiten). Der erwähnte Markt (zwischen Moschee und Fort) ist ab Mittag geschlossen, ansonsten gibt es keine Sehenswürdigkeiten.
Wir biegen nach rechts (Osten) ab.
 

OM-0204

23° 12,360
58° 56,992

Abzweig

Geradeaus Stichstraße zu Meer, rechts geht es Richtung Sur, Beginn der Piste. Wenig später eine fast fertig gestellte Brücke für die kommende Autobahn. Zuerst geht es durch ein breites, schönes Tal, dann steigt die Straße steil an und führt  in vielen Kurven über ungezählte Hügel durch das Landesinnere.
 

OM-0205

23° 06,958
58° 57,130

Abzweig Wadi Al Arbeieen (16 km)

Weiter geht es wieder über viele, viele Hügel in einem Bogen in Richtung Meer zurück. Kurz vorher fällt die Piste ungewöhnlich steil zur Küstenebene ab.
 

OM-0206

23° 05,166
59° 02,637

Dibab (Dhaabaab)

Erster Ort wieder an der Küste, Beginn der Teerstraße. Im weiteren Verlauf schöne Fahrt am Indischen Ozean entlang, immer wieder Rastplätze direkt am Strand. Parallel zur Strecke verläuft die in diesem Abschnitt fast fertig gestellt Autobahn. Einige Zeit später passieren wir den fast menschenleeren Ort Bima (Bama).
 

OM-0207

22° 55,719
59° 12,518

Fans (Fins)

Zwischen diesem und dem nächsten Ort wieder ein Stück Piste, meist gut befahrbar, bei Wadidurchfahrten oft sehr steile Anstiege.
 

OM-0208

22° 50,374
59° 14,813

Wadi Shab(**)

Kurz vorher beginnt wieder die Teerstraße, es geht extrem steil zum Wadiauslauf (Foto) hinunter. Nach der Bücke biegt man rechts zu den Parkplätzen ab.

Wunderschönes Wadi, für das man sich Zeit lassen sollte. Für den Einstieg in das Tal benötigt man im Übrigen kein Boot mehr, es führt nun eine schmale Steinbrücke über den Fluss.

Leider wird der beschauliche Ort inzwischen von zwei Umständen beeinträchtigt:

In Meernähe wird quer über das Tal im Moment eine riesige, ca. 30 m hohe Brücke erstellt, über die die neue Autobahn verlaufen soll. Die Baumaßnahmen sind bis weit in das Wadi hinein zu hören.

Im Wadi selbst finden auch umfangreiche Baumaßnahmen statt, es wird eine ca. 20 cm dicke Wasserleitung durch das ganze Tal verlegt. Während dies durch die Oasengärten noch unterirdisch erfolgt, ruht die Leitung im oberen Teil kilometerlang auf hässlichen Betonsäulen entlang des Aufstiegweges. Für wen die Leitung sein soll, konnte nicht ermittelt werden. Vielleicht sind an der Küste Hotelanlagen in Planung.
 

OM-0209

22° 49,486
59° 15,768

Wadi Tiwi

Im Ort Tiwi konnten wir keine nutzlosen Kreisverkehre oder Verkehrsinseln (RF) vorfinden. Danach wieder Piste.

Leserzuschrift: In das Wadi Tiwi wird zurzeit (DEZ 09) eine Asphaltstraße gebaut, d. h. es hat bereits jetzt einiges an Reis verloren.
 

OM-0210

22° 42,279
59° 22,425

Medinat Kalhat (Qalhat)

Kurz vor dem Ort beginnt auch wieder die Teerstraße. Man sollte sich allerdings nicht allzu weit von ihr mitreißen lassen, sondern schon vor dem Ort das Wadi nach links  überqueren und dann die steil ansteigende Pistenverlängerung anpeilen. Oben angekommen geht es parallel zum Autobahnneubau auf guter Piste weiter.
 

OM-0211

22° 39,142
59° 23,625

Beginn der Teerstraße

Im Zuge der weiträumigen Straßenbaumaßnahmen kommt man jetzt nur von Süden nach Sur hinein.
 

OM-0212

22° 32,873
59° 28,898

( südlich von Sur)

Kreuzung

Links (nordöstlich) abbiegen nach Sur, geradeaus würde es nach Al Kamil gehen.
 

OM-0213

22° 34,537
59° 31,236

(Kreuzung)

Sur(*)

Netter, kleiner Ort mit verschiedenen, malerischen Häfen. Alle Versorgungsmöglichkeiten.
Im offiziellen Hafen (22° 34,595 - 59° 31,693) kann man noch jede Menge Dhaus (Foto) bewundern. Die Museums-Dhau an Land (Foto) findet man bei 22° 33,689 - 59° 31,909. Leider kann sie innen nicht besichtigt werden.

Aufgrund der neu gebauten Straße um die Bucht herum ist möglicherweise der Fährverkehr nach Al-Ayar eingestellt worden, wir haben jedenfalls keinen Hinweis auf einen Fährbetrieb finden können.

Für die Weiterfahrt verlässt man die o .a. Kreuzung nach Süden. Hier beginnt die neue Straße um die Bucht herum Richtung Al-Hadd.
Ab Al-Ayar ist der Verlauf  nun teilweise anders als in den Karten eingezeichnet.
 



OM-0214

22° 28,722
59° 46,949

T-Kreuzung

Links (nördlich) geht es zum Ras al-Hadd, wir biegen nach Süden ab.
 

OM-0215

22° 25,915
59° 46,955

Abzweig Ras al-Junayz
 

OM-0216

22° 25,525
59° 49,654

Camping Ras al-Junayz(*) - "Schildkrötenstrand"

Einziger offizieller Campingplatz Omans. Standort für die nächtliche Beobachtung der Meeresschildkröten.

Dazu folgende kritischen Hinweise:

Die ganze Veranstaltung hat inzwischen eine mehr als bedenkliche Wendung genommen.
Die Zeiten, als eine Hand voll Tierliebhaber unter der Führung von motivierten Rangern dem Schauspiel beiwohnen durften, sind wohl schon lange vorbei.

Bei unserem Besuch im April 06 lief das Ganze folgendermaßen ab:
Mit dem Jeep wird man  nicht mehr abgeholt. Wäre auch gar nicht mehr möglich, denn ca. 100 Schaulustige finden sich um 21.30 Uhr am vereinbarten Ort ein. Eine Stunde lang passiert gar nichts, während der Ranger unter unendlichem Krach mit einem Quad zwischen Strand und wartender Menge hin- und herbraust. Dann die gute Nachricht: 4 (vier) Schildkröten sind gesichtet worden!
Eine davon am nahe liegenden Strand, die anderen in der nächsten Bucht. Frauen und Kinder werden getrennt und dürfen sich auf die eine Schildkröte in Campingplatznähe stürzen. Die anderen ca. 70 Leute machen sich auf zu einem längeren Fußmarsch in die nächste Bucht.
Dor  angekommen ist gerade auch nur nur mehr ein Tier an Land. Also schart sich die ganze Menge bis auf Armlänge rings um das arme Tier. Lautstarke Gespräche aus 70 Mündern, ständig meldet sich irgendwo ein Handy mit den nervigsten Klingeltönen. Der Ranger kniet halb über dem Tier, während er mit der Taschenlampe in der einen Hand der Schildkröte brutal ins Auge leuchtet, wühlt die andere Hand unter dem Gesäß des Tieres umher, um die Eiablage den 70 Zuschauern besser zeigen zu können. Zur Abwechslung wischt der Ranger auch mal mit der Hand über das Auge, um zu beweisen, dass Schildkröten Ihren Schmerz (seelisch oder körperlich, das mag dahin gestellt sein) nicht durch Laute, sondern nur durch Tränen zeigen. - Die Hand war nass. -
Damit 70 Leute das alles hautnah mitverfolgen können, findet eine permanente Rotation statt, dass dabei alle quer durch die anderen Ablagetrichter trampeln, in denen möglicherweise kurz vor eine Eiablage stattgefunden hat, wen interessiert dies.

Als ob dies nicht schon reichen würde: Direkt vor dem Platzeingang wird ein neues großes Besucherzentrum gebaut. Es ist zu befürchten, dass der eigentliche Rummel bald erst los geht.

       (rechts: Infrarot-Foto ohne Blitz!)
 

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