Besichtigung von Esfahan ( Isfahan)
Esfahan mit
seinen ca. 1,7 Mio. Einwohnern ist ebenso wie Shiraz eine moderne,
pulsierende Stadt ohne gewachsene gewachsene Altstadt. Der Name bedeutet
in etwa "halbe Welt", ein Erklärungsversuch könnte die Tatsache sein,
dass die Stadt ungefähr in der Mitte der Seidenstraße liegt.
Auffällig die vielen breiten und mit hohen Bäumen gesäumten Alleen, die
oft in der Mitte noch Platz für eine Flaniermeile bieten. An einigen
Stellen haben diese Prachtstraßen jedoch tiefen Baugruben weichen
müssen, denn wie wohl die meisten Städte des Landes leidet auch
Esfahan unter einem permanenten Verkehrskollaps, den man nun mit dem
Bau einer U-Bahnlinie zu bekämpfen versucht.
Von den zahllosen Sehenswürdigkeiten der Stadt (siehe auch
Wikipedia ) besuchten wir:
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Khajou-Brücke
(32 38,257 - 51 40,989; Bilder 1 - 3 )
Von den zahlreichen Brücken über den Fluss Zayandeh Rud sind
vor allem zwei Steinbrücken aus dem Jahr 1650 hervorzuheben, deren
Ziegel aber so frisch wirken, als seien sie gerade erst gemauert
worden. Erfreulicherweise sind beide inzwischen vom Straßenverkehr
abgeschnitten.
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Marnan-Brücke
(32 38,762 - 51 40,060; Bilder 4 & 5)
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Armenische
Vank-Kathedrale mit Museum (32 38,100 -
51 39,317; Bilder 6 - 8)
Die eindrucksvolle Kirche aus dem Beginn des 17. Jh. liegt etwas
versteckt im armenischen Viertel.
>Das Innere ist mit feinen Malereien und
vergoldeten Schnitzereien ausgestattet und besitzt eine Täfelung aus
prachtvollen Fliesen. Die zentral platzierte, feine Wandmalerei
zeigt die
biblische Schöpfungsgeschichte und
die Vertreibung des Menschen aus dem
Paradies. Die
Pendentife zwischen Kuppel und
inneren Mauern sind mit
Cherubköpfen verziert, die von
Flügeln umgeben sind. Die Decke über dem Eingang ist mit
Pflanzenmotiven im Stile der
persischen Miniatur bemalt. Die
Fresken im Inneren sind in zwei Gruppen unterteilt: Die oberen
Fresken zeigen Szenen aus dem Leben
Jesu, während die unteren
armenische
Märtyrer darstellen.<
(Auszug aus Wikipedia)
Auf der anderen Seite des Hofes bietet das angeschlossene Museum
einen Überblick über die Geschichte des armenischen Volkes. Ein
Schwerpunkt liegt auf der Erinnerung an den Völkermord an der
armenischen Bevölkerung durch die Türken.
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Palast der 40 Säulen
/ Tschehel Sotun (32
39,461 - 51 40,471; Bilder 9 - 13)
>Der Palast gehört zu den schönsten
Beispielen safawidischer Architektur. Neben einer Veranda mit
zwanzig Säulen aus
Zypressenholz, die sich im
Becken spiegeln
(Anm.: daher
die Verdoppelung im Namen), gibt es einen
Spiegelsaal und zahlreiche
Fresken mit Darstellungen vom Leben
am Hofe der Safawiden und historischen Ereignissen. Außerdem findet
man kunstvolle
Spiegelkachelungen und
Stuckschnitzereien. Unterhalb der
Fresken befinden sich kleinere Darstellungen, die sich stilistisch
den
persischen Miniaturen annähern.
Nachdem sie unter den
Kadscharen mit Gips bedeckt worden
waren, wurden sie später kunstvoll restauriert. Heute sind diese
Bilder teilweise wieder übertüncht.In den Räumen des Palastes
befinden sich zahlreiche Kunstobjekte, darunter Teppiche, Porzellan
und Münzen. Das Gebäude wurde ab 1958 als
archäologisches und
ethnologisches Museum genutzt.< (Auszug aus Wikipedia)
Vom Palast aus geht es in genau östlicher Richtung durch einen
kleine Park hindurch zur wohl beeindruckendsten Sehenswürdigkeit der
Stadt:
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Iman-Platz (32
39,483 - 51 40,601; Bilder 14 & 15)
Der
Meidān-e Emām (Imam-Platz, früher
Königsplatz) ist über 500 Meter lang und wird von doppelstöckigen
Arkaden eingefasst. An jeder Ecke ist er mit einem Gebäude
geschmückt,
- im Süden mit der gewaltigen Imam-Moschee (Bilder 15 - 20),
- im Westen mit dem Palast
ʿĀlī Qāpū
(„Hohe
Pforte“; Bild 22)
Die hohen Treppenstufen im früheren
Herrscherpalast machen den Aufstieg mühsam, dafür gibt es oben eine
herrliche Aussicht über den Platz (15).
- und im Osten mit der Lotfollāh-Moschee (Bilder 23 - 26).
Die Privat-Moschee mit dem klaren, schlichten Grundriss
überzeugt durch ihre Ornamentvielfalt. Bemerkenswert ist, dass sie
keine Minarette besitzt.
Zusammen mit dem am nördlichen Ende sich anschließenden
Basar (Bilder 27 - 31) gehört er zu
den größten Sehenswürdigkeiten des
Vorderen Orients. Er ist weltweit
der größte Platz seiner Art und zählt zum
UNESCO-Weltkulturerbe.
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Freitagsmoschee
(32 40,142 - 51 41,133; Bilder 32 - 35)
Sie liegt Luftlinie ca. 3 km nordöstlich des Imam-Platzes.
>Die Freitagsmoschee von Isfahan ist eine
historische
Moschee und wird als Museum der
1300-jährigen Entwicklung iranischer
Architektur bezeichnet. Aufgrund
von Ausgrabungen wurde deutlich, dass die Moschee auf älteren Bauten
der früheren vorislamischen Zeit erbaut worden ist. Im Jahre 840
wurde die alte Moschee zerstört und eine größere Moschee darauf
gebaut. Nach Erkenntnissen von
Historikern war die Moschee in
dieser Ära das größte wissenschaftliche Zentrum der
Stadt und hatte eine große
Bibliothek. Im zehnten Jahrhundert
wurden einige Anbauten erstellt und die Säulen der
Fassade mit dekorativ glasierten
Ziegeln bedeckt. Im elften
Jahrhundert wurden gründliche Änderungen in der Architektur der
Moschee durchgeführt und die neue Moschee wurde mit dem
Vier-Iwan-Innenhof erbaut. In den
Jahren 1080 und 1088 wurden schöne
Kuppeln am südlichen und nördlichen
Teil der Moschee angebaut. Von diesem Zeitpunkt an wurden Moscheen
mit einem Vier-Iwan-Innenhof zur wesentlichen Besonderheit der
Architektur der Moscheen im Iran. Die Fläche der Freitagsmoschee von
Isfahan beträgt 2 ha, sie ist damit die größte Moschee des Landes<
(Auszug aus Wikipedia)
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