Flagge Iran

IRAN

Route 01

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - letztes Update: 18.01.2015

Shiraz - Marvdasht - Persepolis - Naqsh-e Rostam - Pasargardae - Surmaq - Abarkuh - Dehshir - Taft - Yazd


Grundsätzliches:

.

Verfolgen Sie diese Route in GOOGLE EARTH

Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm'  (WGS84) dargestellt.


Stadtbesichtigung von Shiraz

Die iranische Großstadt Schiraz ist die Hauptstadt der zentralen Südprovinz Fars (ca. 1,5 Millionen Einwohner) und liegt auf etwa 1500 m im südlichen Zagrosgebirge. Es ist eine geschäftige, moderne Stadt ohne gewachsene Altstadt oder sonstige bauliche Besonderheiten, dafür ist sie für ihre Gartenkultur berühmt. In Schiraz sind die zwei berühmtesten Dichter Persiens -  Hafis und Saadi - begraben. Der Ort ist ein guter Ausgangspunkt für die Besichtigung der nahen archäologischen Stätten. Zugegebenermaßen ist die Zahl der Sehenswürdigkeiten überschaubar, diese liegen meist am Nordrand.

Persischer Garten (29 38,222 - 52 31,582)
Die prächtige Gartenanlage ist ein beliebter Treffpunkt für die Bevölkerung

Hafis-Mausoleum (29 37,513 - 52 33,470)
Über das Leben von Hafis (1320 bis 1389) gibt es nur wenige gesicherte Daten. Das meiste sind legendenhafte Überlieferungen. Der Diwan ist Hafis' bekanntestes Werk. Er starb im Alter von 69 Jahren als hoch geachteter Dichter seiner Zeit. Sein Grab in den Musalla-Gärten, die auch durch ihre Rosen bekannt sind, erhielt im Auftrag von Schah Reza Pahlavi einen vielbesuchten Pavillon.

Saadi-Mausoleum (29 37,308 - 52 34,895)
Bekannt geworden ist Saadi (etwa 13. Jh. [widersprüchliche Daten]) auch durch Kurzgeschichten und Gedichte über seine vielen Reisen, die ihn für fast 30 Jahre z. B. in den Jemen, bzw. nach Syrien, Palästina, Anatolien, Ägypten und Indien führten. Erst als älterer Mann kehrte  nach Shiraz zurück.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Zitadelle des Karim Khan. Sie wurde um das Jahr 1770 fertig gestellt. Sie liegt im Zentrum der Stadt und diente als Regierungspalast und Wohnpalast, später als Mausoleum.

           
 

Code

GPS (N)

GPS (E)

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

RI-0101

29 37,944

52 33,641

Shiraz - Nord

Wir verlassen die Stadt am langgezogenen Kreisverkehr im Norden der Stadt Richtung Esfahan / Teheran.
Am nördlichen Ende des Kreisel erblickt man linker Hand das früherer Eingangstor, das durch den Ausbau der Straße heute in einer Fußgängerzone liegt.
Die weitere Strecke besteht aus einer meist ordentlich ausgebauten Autobahn.
 


RI-0102

29 41,610

52 33,407

ZP

Polizeiposten
 

RI-0103

29 47,515

52 43,026

Zarqan

Auch während der Vorbeifahrt auf der Autobahn wird man rechter Hand einen farbenprächtige Moscheebau nicht übersehen.
 

RI-0104

29 50,684

52 45,839

Marvdasht - Süd /
Abzweig Persepolis

Der ausgeschilderte Weg zur Ruinenstadt führt allerdings etwas zeitaufwendig durch den geschäftigen Ort Marvdasht. Es ist daher zu überlegen, ob man nicht auf der Autobahn bleibt und in Höhe von Naqsh-e Rostam ein kleines Stück nach Persepolis zurückfährt (ausgeschildert).
 

RI-0105

29 51,743

52 47,410

Abzweig Bypass

Der eigentliche Ortskern von Marvdasht lässt sich zwar auf einer Umgehungsstraße umrunden, aber quirliger Verkehr und ungezählte Bremsschwellen ermöglichen ein nur geringes Tempo.
 

RI-0106

29 53,452

52 49,046

ZP

Man erreicht wieder die eigentliche Hauptstraße.
 

RI-0107

29 55,432

52 51,154

Abzweig Persepolis

Eine Prachtstraße führt bis zur Ausgrabungsstätte.
 

RI-0108

29 56,143

52 53,052

Persepolis (Parkplatz

Siehe Informationen am Ende des Abschnitts!

Die Weiterfahrt erfolgt etwas unübersichtlich direkt am Parkplatzzaun entlang nach Norden.
 

RI-0109

29 57,400

52 52,895

Einmündung

Wir treffen wieder auf die Parallelstraße zur Autobahn.
 

RI-0110

29 57,978

52 53,174

Abzweig Naqsh-e Rostam

Wenig später unterquert man die Autobahn und 2 km später erreicht man die eindrucksvolle archäologische Stätte.
 

RI-0111

29 59,282

52 52,536

Felsreliefe von
Naqsh-e Rostam

 Siehe Informationen am Ende des Abschnitts!

Zurück zur Autobahn.
 

RI-0112

29 58,359

52 53,040

Einfahrt

Für die weitere Strecke benützen wir die Autobahn. Die kahlen Bergrücken, die uns bisher begleitet haben, sind inzwischen zusammen gewachsen und die Straße muss sich in etlichen Windungen ihren Weg suchen.
 

RI-0113

30 05,003

53 09,759

Kontrollposten

.

RI-0114

30 11,202

53 12,429

Abzweig Pasargadae

Für einen ca. 6 km langen Abstecher zur Ruinenstadt verlässt man die Autobahn Richtung Westen.
 

RI-0114a

30 11,613

53 10,107

Pasargadae

 Siehe Informationen am Ende des Abschnitts!

Zurück zur Autobahn, die man zunächst wieder ein Stück nach Süden befahren muss, bevor sich ein Wechsel auf die Nordspur ermöglichen lässt.
Zuerst noch unmerklich, dann immer steiler steigt die Autobahn an und führt schließlich in einer Höhenlage zwischen 2000 und 2300 m mehrmals über verschiedene Pässe.

RI-0115

30 34,718

53 11,402

Polizeiposten

Wir erreichen den Südrand von Safa Shahir. Am nördlichen Ende ebenfalls wieder ein Polizeiposten. Die Straße steigt weiterhin bis auf 2560 m Höhe an.
 

RI-0116

30 45,910

53 10,924

Passhöhe

.

RI-0117

31 01,205

52 51,354

Surmaq - Süd

Wir verlassen die Hauptverkehrachse nach Teheran und biegen in nordöstlicher Richtung ab. Im Gegensatz zu aktuellen RKH-Karte (Stand NOV 2014) ist auch die weitere Strecke bis Yazd als Autobahn ausgebaut (außer der eigentlichen Passüberquerung kurz nach Dehshir).
 

RI-0118

31 07,482

53 15,537

Abarkuh - West

Am Ortseingang fällt zunächst der interessant geformte antike Wasserspeicher ins Auge.
 

RI-0119

31 07,728

53 16,767

Abarkuh /
Abzweig Zypresse

Abarkuh ist ein kleiner, netter Ort mit einer dichten Baumreihe entlang der Durchgangsstraße.
Der Abzweig zur Zypresse ist leicht zu übersehen. Auf dem Weg dorthin passiert man einen
gewaltigen Moscheeneubau.
 

RI-0119a

31 07,389

53 16,801

Zypresse

  • 500 m südlich erreicht man die angeblich über 2000 Jahre alte Zypresse, die man seit einiger Zeit großräumig eingezäunt hat.

Zurück zum Abzweig.
 

RI-0120

31 07,970

53 18,321

Abarkuh - Ost

An einem Kreisverkehr folgen wir weiterhin der Straße nach Yazd, die wenig später wieder zur Autobahn wird.
Die Landschaft wird immer wüstenartiger und im Osten erstreckt sich eine große Salzfläche.
 

RI-0121

31 24,733

53 41,567

Polizeiposten

.

RI-0122

31 27,372

53 45,075

Dehshir

Der Ort am Fuße des iranischen Zentralgebirges liegt bereits wieder 1860 m hoch.
Soweit wie möglich kämpf sich die Autobahn weiter Richtung Gebirge, doch dann findet nur mehr eine steile, kurvenreiche Passstraße Platz zwischen den schroffen Gebirgswänden.
 

RI-0123

31 36,156

53 49,974

Passhöhe

Zuerst geht es über einen 2400 m hohen Sattel, bis schließlich die eigentliche Passhöhe von 2600 erreicht wird.
Ein breites Hochtal führt weiter durch eine fast vegetationslose, wüstenartige Gebirgslandschaft.
 

RI-0124

31 43,954

54 10,415

Abzweig Taft

Der lang gestreckte Ort wirkt fast wie eine Oase in der kargen Landschaft.
 

RI-0125

31 48,276

54 21,821

Yazd - Süd

Zur Ortsbeschreibung siehe Route 02.
 


Persepolis

> Die altpersische Residenzstadt Persepolis war eine der Hauptstädte des antiken Perserreichs unter den Achämeniden und wurde 520 v. Chr. von Dareios I. im Süden des heutigen Iran in der Region Persis gegründet. Der Name „Persepolis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Stadt der Perser. Als man die frühere Residenz Pasargadae hierher verlegte, wurde am Fuße des Berges eine 15 ha große Terrasse angelegt. Über 14 Gebäude sind auf der Plattform unter Darius I und seinen Nachfolgern, u.a. Xerxes, Artaxerxes I. und Artaxerxes II. errichtet worden. Weitere Paläste wurden unmittelbar am Fuß der Terrasse ausgegraben. Die Palaststadt wurde 330 v. Chr. durch Alexander den Großen zerstört, aber ihre (teils wiederaufgebauten) Reste können auch heute noch besichtigt werden, sie zählen zum Weltkulturerbe.< (Auszug aus Wikipedia, siehe auch hier den Übersichts-Plan der Anlage)

 


Naqsh-e Rostam

> Hier befinden sich vier Gräber achämenidischer Großkönige sowie eine Reihe sassanidischer Felsreliefs.
An einer steilen Felswand, die die Grenze eines Plateaus bildet, ließ der
persische König Dareios I. ein Felsgrab in den Stein meißeln. Dareios’ Nachfolger Xerxes I., Artaxerxes I. und Dareios II. ließen in dieser Felswand ebenfalls Grabmäler errichten, die größtenteils genaue Kopien des Grabes von Dareios I. sind, jedoch mit einer jeweils unterschiedlichen Anzahl an Grabkammern und darin enthaltenen Sarkophagen.
Vermutlich um ihre Herrschaft zu legitimieren, ließen mehrere Sassanidenkönige an der Felswand acht große Reliefs einmeißeln und zwar dort, wo die Achämenidengräber liegen.
In Naqsh-e Rostam befindet sich außerdem ein knapp zwölf Meter hoher Turm „Würfel des Zarathustra“. Vermutlich entstand er schon unter Dareios I. und ist dem ähnlichen, jedoch stark beschädigten Turm in
Pasargadae nachempfunden. Der Zweck dieses Baus ist nicht bekannt, es gibt jedoch Vermutungen, dass es sich um einen Feuertempel oder eine weitere Königsgrabstätte handelt, wobei erstere Version aufgrund eines fehlendes Kamins bezweifelt wird. Zur Zeit der Sassaniden wurde er möglicherweise als Aufbewahrungsort für die Schriften der Avesta verwendet.< (Auszug aus Wikipedia)

              
 


Pasargardae

> Die altpersische Residenzstadt Pasargadae liegt in 1900 m Höhe im Zagrosgebirge und war die erste Residenz des Perserreichs unter den Achämeniden. Pasargadae wurde von dessen erstem König Kyros II. gegründet, vielleicht als Heerlager, und von seinem Nachfolger Kambyses II. zwischen 559 v. Chr. und etwa 525 v. Chr. ausgebaut. Die Stadt erstreckte sich über ca. 300 ha und verfügte seinerzeit über ein ausgeklügeltes unterirdisches Bewässerungssystem. Heute sind die Ruinen verschiedener Paläste zu sehen. Im heiligen Bezirk liegt der Feuertempel mit Altären und das Grabmal König Kyros’ II. Auf einen Sockel aus sechs Steinstufen ist ein Kenotaph in der Form eines kleinen Steinhauses aufgesetzt. Um 520 v. Chr. wurde die Residenz von Dareios I. nach Südwesten verlegt. Die rekonstruierten Reste der Hauptstadt sind unter dem griechischen Namen Persepolis bekannt.< (Auszug aus Wikipedia)

Am Ende der Zufahrtsstraße trifft man zunächst auf das eindruckvolle Grabmal von König Kyros. Ca. 1 km nordöstlich liegen etwas verstreut die - zumindest für den Laien - nicht mehr allzu eindrucksvollen Ruinen verschiedener Paläste. Auf dem weiteren Weg kommt man an den stark beschädigten Resten eines Turmes vorbei bis man die noch weitgehend unerforschten Reste einer medischen Festung erreicht.

     
 

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