Flagge Simbabwe

ZIMBABWE

Informationen zu Ein- / Ausreise

 

Informationen zur Einreise über Beitbridge (Stand NOV 2013)


Über diesen Übergang konnte man Anfang 2013 in den Foren viel Negatives hören und lesen, wahre Schauergeschichten waren da im Umlauf. Von Schlepperbanden ist die Rede, die Touristen mehr oder weniger massiv ihre Hilfe aufdrängen und dafür Unsummen verlangen, einem unnötige Versicherungen aufschwätzen, usw., während der Kollege das abgestellte Auto ausräumt. Manche Einreise sollte bis zu 5 Stunden gedauert haben. Alle Berichte mündeten in der Erkenntnis, diesen Übergang tunlichst zu meiden und lieber über Botswana einzureisen .

Sicher mögen all die Geschichten stimmen, auch manche Einheimische in Zimbabwe berichteten uns von den vielfach unhaltbaren Zuständen.

Bei unseren beiden Einreisen hier (FEB 2013 und NOV 2013) konnten wir jedoch - erfreulicherweise -  weitgehend andere Erfahrungen gewinnen:
Im FEB 2013 wurden wir noch von "Parkplatzanweisern" in Empfang genommen, die sich sich erhoffen, auch die weitere Prozedur für ein mit Sicherheit überzogenes Salär zu übernehmen. Die Versuche waren jedoch eher zaghaft und als wir eine Liste herausholten, auf der wir uns die einzelnen Schritte ausgedruckt hatten, wurden wir bald nicht mehr belästigt.
Im NOV 2013 hat sich überhaupt keiner mehr um uns bemüht.

Also:
Man wendet sich also zum großen Gebäude rechter Hand, betritt den ersten Eingang und begleicht den Brückenzoll in Höhe von 10 US$.
Gleichzeitig erhält man einen schmalen, blauen Laufzettel, auf dem bereits das Kennzeichen aufgedruckt ist, und der für weitere Prozedur wichtig ist, weil er alle Folgestempel erhalten wird. Nun stellt man sich links daneben in die hoffentlich nicht allzu große Schlange vor den Immigration-Schalter und besorgt sich, bevor man dran ist, ein weißes DIN a 5 Formular, das man gewissenhaft ausfüllen sollte, weil es sonst unnütze Diskussionen gibt. Die Angaben zu den eingeführten Währungen und Wertgegenständen wurde jedoch bei der Ausreise nicht überprüft
Unter anderem sollte man eine sinnvolle, möglichst allen bekannte Kontaktadresse angeben, auch wenn es das Luxushotel in der nächsten Stadt ist, das man gar nicht aufsuchen wird.
Man steht nun in der Schlange mit Leuten, die in erster Linie kein Visum brauchen, und wenn man dann dran ist, kann es sein, dass erst ein anderer Zöllner hergeholt werden muss, der auch die Befugnis zur Visa-Erteilung besitzt. Die Angaben auf dem Visumsaufkleber werden nach wir vor in mühseliger Handarbeit vorgenommen.
Das Visa kostet zurzeit (FEB 2013) 30 US$ pro Person.
Nun geht es in den Nebenraum ("Custom") zum Schalter 2. Hier ist eine Dreifachgebühr zu zahlen. Sie enthält die Carbon Tax, die Road Access Fee und die Third Party Insurance. Die Höhe ist jedoch abhängig vom Hubraum (in unserem Fall 55 US$ bei 2400 ccm)
Weiterhin ist an diesem Schalter die wichtige TIP (Temporary Import Permission) zu beantragen, die bei jeder Polizeikontrolle abgefragt wird.
Mehr Gebühren fallen definitiv nicht an!
Wer - wie wir - mit einem europäischen Fahrzeug einreist, und deshalb sowieso mit Carnet unterwegs ist, für den ersetzt das hier abgestempelte Carnet die TIP.
Das ist hier an der Grenze vielleicht die einfachere Prozedur, leider gibt es dafür oft bei den zahlreichen Polizeikontrollen (meist im im Bereich größerer Städte) immer wieder Probleme, weil den Beamten die Bedeutung des Carnets nicht bewusst ist, und sie immer nur hartnäckig nach dem TIP (also der für sie gewohnte rote Zettel) fragen.
Nun geht es über den Platz genau auf die andere Seite zu einem kleinen Steingebäude "Police"), wo wir mit unserem Carnet vom offenen Schalter weg zu einem kleinen Eingang auf der Rückseite geschickt werden, und dort einen weiteren Stempel auf dem Laufzettel erhalten.
Wir holen nun das Auto und parken neben den Gitterkäfigen in der Mitte des Platzes, und zwar, wenn wir nicht zu verzollen haben, auf der rechten ("grünen") Spur. Die Dame vom Zoll interessierte sich nur wieder für unser Carnet, eine Fahrzeugkontrolle fand nicht statt.
Das war's. Bei der Weiterfahrt wird der Laufzettel noch in zwei Abschnitte geteilt und jeweils eingezogen.
Allerdings sollte man beachten, dass man auch bei mittelmäßigem Publikumsverkehr mit einem deutlichem Zeitaufwand (in unserem Fall 1,5 Stunden) rechnen muss und man deshalb auf keinem Fall zu Anfang- oder Endzeiten von Ferien oder Wochenenden hier unterwegs sein sollte.

Kurz nach der Grenze kommt links eine große ENGEN-Tankstelle, wo uns eine Armada Feuerlöscher schwingender Jugendlicher empfängt und uns so darauf hinweist, dass dieser, neben den weißen Reflektorstreifen vorne und den roten hinten, zur unbedingten Ausrüstung in Zimbabwe gehört.
 

Informationen zur Ausreise über Beitbridge bzw. Kazungula (Stand: FEB / DEZ 2013)


Die Ausreise ist erwartungsgemäß deutlich einfacher und dauerte in unserem Fall etwa 10 Minuten.
In Beitbridge  betreten wir das Zentralgebäude diesmal auf der linken Seite und bezahlen ebenfalls wieder die Brückengebühr. Am Schalter rechts daneben wird der Pass / das Visum ausgestempelt, es ist dazu kein Formular notwendig. Im anschließenden Zoll-Raum saßen drei gelangweilte Typen an einem Tisch und versahen den Kontrollzettel mit einem Stempel. Carnet-Besitzer wenden sich nun zu einem kleinen Gebäude in der Mitte des Platzes "Exit Counter", wo das Carnet ausgestempelt wird. Das war's. Es fand keine Fahrzeug- oder sonstige Kontrolle statt.
Nicht viel anders ist die Prozedur in Kazungula-
 

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