Grundsätzliches:
Für alle, die in Tataouine
Zeit übrig haben (Warten auf Sperrgebietseinreise o. a.), oder für die, die
Pistenerfahrungen in einem bisher wahrscheinlich sehr wenig besuchten Gebiet
sammeln möchten, bietet sich diese Rundfahrt durch die Ausläufer des Erg el
Mitt an.
Aber auch allein schon die wenig benutzte Parallelstrecke zwischen Tataouine
und Remada (grün) ist eine durchaus empfehlenswerte Alternative in den
Süden.
Wegen einiger Sandfeldüberquerungen ist ein Geländefahrzeug mit
Wüstenausrüstung erforderlich, wegen der z T. sehr selten benutzten
Abschnitte wird das Fahren im Konvoi empfohlen. Für die Tour ist ein ganzer
Tag zu veranschlagen. Die Tunesienkarte l :200000 bzw. die entsprechende
CD-ROM weist in diesem Gebiet doch einige Fehler auf. Einige der
eingezeichneten früheren Pisten existieren nicht mehr, im Gegenzug sind
etliche neue Verbindungen entstanden.
Bis zum Startpunkt bei (21) gibt es drei Möglichkeiten der Anreise:
1) Über die Alternativ-Route (grün):
Wir verlassen Tataouine auf der P19 und biegen bei Punkt (01) auf die
Nebenstrecke nach Remtha ab. Gerade der erste Teil der Strecke ist
landschaftlich sehr reizvoll. Bei (11) haben wir die Möglichkeiten für einen
Abstecher zur sehr sehenswerten Ghorfaanlage Ouled Soltane. Bei (12) mündet
eine Querverbindung ein (siehe unten). Diese gut ausgebaute Teerstraße
endet kurz vor dem Oued Daghsen (13). Die weitere Strecke geradeaus
bis Bir Fatnacia (15, Militärposten) ist nicht mehr vorhanden. Dafür macht
die Piste nun einen weiten Bogen bis zur nur mehr schwach bewohnten
Gorfaanlage Ed Dgharghra (14) und dann wieder zur ursprünglichen Piste
zurück, die man bei (17) erreicht. Von hier aus können wir entweder über
Punkt (16) oder (18) den Punkt (21) erreichen.
2) Zuerst über die Hauptroute (P 19, blau), dann Wechsel zur Alternativroute
(orange)
Bei Punkt (02) geht es also nach links zunächst auf breiter Piste bis
zu einem Steinbruch, dann auf sehr schmaler, z. T. sehr steiniger
Piste über einen Bergrücken (kleine Oase). Wieder in der Ebene windet sich
der Weg in vielen Kurven Richtung Nordost, bis man die ebenfalls von
Tataouine kommende Parallelroute bei (12) (Hinweis: „Bir Zeguellem")
erreicht.
3) Über die Hauptroute (P19,blau)
Wer auf der Teerstraße bis Remada weiterfährt, biegt bei (03) nach links ab,
fährt dann an einem Ortsteil von Remada rechts vorbei (20) und erreicht auf
guter Piste über (19) und (18) den Startpunkt (21).
Gute 9 km weiter erreichen
wir bei (22) eine große Wasserstelle. Von hier aus muss man zunächst nach
Norden etwas den Hang hinauffahren, um die Piste wiederzufinden, die einen
nach Nordosten weiterführt. Spätestens ab hier wird die Landschaft
interessanter und man muss mit etlichen Sandfeldüberquerungen rechnen. Bei
(23) verlassen wir die inzwischen deutlichen Spuren und biegen nach links
ab, bei (24) geht es nochmals nach links. Die Piste wirkt nun wesentlich
weniger häufig benutzt, bei (25) biegen wir rechts ab und können nach etwa 3
km eine weitere Wasserstelle (26b) erreichen. Wir biegen aber 500 m vorher
bei (26) nach rechts ab und folgen einer Piste, die zuerst nach Osten führt
(27), wobei sie immer breiter wird, dann nach Norden abbiegt, bis wir bei
(28) wieder eine Brunnenanlage erreichen. Hier nehmen wir nicht die breite,
nach Westen führende Piste, sondern fahren vom Brunnen aus genau nach
Norden, sind kurze Zeit später wieder auf einer Piste, die zunächst ein
Stück nach Norden geht, dann aber nach Osten umschwenkt, so dass wir sie bei
(29) wieder Richtung Norden verlassen. Eine Kreuzung bei (30) überqueren wir
geradeaus und erreichen bei (31) eine Hauptpiste, die uns wieder Richtung
Tataouine führt und z. Zt. (April 01) breit ausgebaut wird. Bei (32) treffen
wir auf die direkt nach Tatouine führende Teerstraße. |