Flagge Swasiland

SWAZILAND

Route 03

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 04.03.2012

Manzini - Mlilwane NP (*) - Mbabane - Malolotja NP(**) - Piggs Peak - Phophonyane NP


Grundsätzliches:

Abwechslungsreiche Fahrt durch eine zum Teil ausgesprochen schöne Landschaft. Bis auf die Abstecher in die Naturparks gute Teerstraße.
Die Route wurde im Februar 2012 befahren.

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Die Anzahl der Sterne (0-5) spiegelt unsere persönliche Einschätzung wieder. Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( S / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

SZ-0301

26° 29,377
31° 20,414

Manzini - West

Wir verlassen den wenig sehenswerten Ort an der großen Kreuzung mit der MR9 im Westen. Die Schnellstraße ist Autobahn mäßig ausgestaltet.
 

SZ-0302

26° 29,432
31° 18,179

Abzweig MR103

Bereits 4 km später werden wir sie wieder verlassen. Das Problem ist, dass es hier weder Hinweisschilder auf die abzweigende MR103, noch auf die folgenden Sehenswürdigkeiten Ezulwini Valley bzw. Mlilwane NP gibt.
 

SZ-0303

26° 27,650
31° 13,097

Abzweig NP

Eine (zurzeit) recht schlechte, teils ausgewaschene Piste führt zunächst 3,5 km in südwestlicher Richtung, bis wir das Eingangstor zum Mlilwane Park erreichen.
 

SZ-0303a

26° 28,787
31° 11,668

Mlilwane NP (*)

Die Parkgebühren betragen wieder 35 Rand / P.
Man sieht eine große Menge an Tieren (Zebras, Buntebocks, Impalas, Krokodile, Hippos, Antilopen, Warzenschweine, usw., aufgrund der doch relativ kleinräumigen Ausdehnung des Parks kommt bisweilen doch ein bisschen Zoocharakter zum Vorschein.
Schöner Campingplatz (siehe Campinginfo) mit Bar, Restaurant  und Wasserloch zur Tierbeobachtung gut 3 km vom Eingangstor entfernt.

Ein notwendiger Hinweis zum (ansonsten sehr empfehlenswerten)  Reiseführer Südafrika von Chr. Philipp (RKH-Verlag, 7. Aufl., 2009):

Abgesehen davon, dass der ganze Plan auf Seite 761 ("Ezulwini Valley") u. E. ziemlich verwirrend ist, gilt dies besonders für den Bereich des Parks: Es gibt nur einen einzigen Parkeingang, und der liegt nur im Süden beim Rest Camp. Es gibt auch keine Durchfahrtsstrecke nach Norden, man kann zwar verschiedene,  lang gezogene Schleifen durch den Park drehen, muss aber dann wieder durch das südliche Tor hinaus.
Achtung: viele Abzweigungen von den Hauptpisten enden meist irgendwo im Nichts!

Zurück zum Punkt 0303.
 

SZ-0304

26° 27,036
31° 12,389

Abzweig

Eine Ringstraße führt zum Parlamentsgebäude, sowie zum Museum und zur Post.
 

SZ-0305

26° 26,538
31° 11,407

Abzweig

Der Mantenga Drive ist eine Parallelstraße zur MR103 und biegt später wieder in diese hinein.
Zwei Sehenswürdigkeiten erreicht man von dieser Route aus:

1) Mantenga Nature Reserve mit angeschlossenem Swaziland Cultural Village (Eingang bei 26° 26,652 - 31° 10,472, wenn man den Mantenga Drive 200 m nach dem Abzweig wieder verlässt)
2) Mantenga Craft Centre (am Drive ausgeschildert, 26° 26,405 - 31° 10,983), einem sehr empfehlenswerten Kunstmarkt, wo man ganz in Ruhe herumstöbern kann.

Folgt man der MR103 weiter nach Norden, erreicht man kurze Zeit später linker Hand ein riesiges Einkaufszentrum
 

 

 

SZ-0306

26° 24,968
31° 10,594

ZP

Im Bereich einer Straßenkreuzung eine Ansammlung von vielleicht 100 Hütten, in denen ebenfalls Kunsthandwerk verkauft wird, wobei man anmerken muss, dass die Vielfalt nicht besonders groß ist.
Die Situation hier - zumindest in der Nebensaison - lässt einen ratlos zurück. Nach Bekunden der Händler "verirrt" sich manchmal nur ein Kunde am Tag in diesen Markt...

Wenig später passieren wir auf der rechten Seite das Ezulwini Sun Hotel und linker Hand das mondäne Gelände des Royal Swazi Golf Clubs.
 


 

SZ-0307

26° 23,145
31° 10,108

auf MR3

Die MR103 mündet in die Autobahn. In lang gezogenen Kurven geht es stetig bergauf der Hauptstadt entgegen und wir durchqueren eine immer eindrucksvollere Gebirgslandschaft:
 

SZ-0308

26° 20,428
31° 08,680

Mbabane - Süd

Für einen kurzen Besuch von Mbabane verlassen wir die Autobahn und halten uns Richtung Zentrum.
 

SZ-0309

26° 19,711
31° 08,816

Mabane - Zentrum

Auch wenn es in der Hauptstadt Swazilands vermutlich keine Sehenswürdigkeiten gibt, lohnt eine kurze Durchfahrt, selbst wenn man keine der ausgezeichneten Versorgungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen will.
Mbabane (etwa 1250 m) macht einen ausgesprochenen großstädtischen, gepflegten, freundlichen und modernen Eindruck und ist demnach so ziemlich das Gegenteil vom "Nachbarort" Manzini.
 

SZ-0310

26° 18,935
31° 07,121

Mbabane - Nord

Für die Weiterfahrt nutzen wir für kurze Zeit wieder die Autobahn, die kurzzeitig eine Höhe von 1500 m erreicht.
 

SZ-0311

26° 14,609
31° 03,238

Ngwenya - Süd /
MR1

Für die weitere Route verlässt man hier die Autobahn und biegt auf die nordwärts führende MR1 ab.
Wer jedoch Zeit und Interesse hat, fährt noch eine Autobahnausfahrt weiter und folgt dann den zahlreichen Hinweisschildern Ngweya Glass.
 

SZ-0311a

26° 13,304
31° 01,902

Ngwenya
Glass Komplex

Wichtigster Teil des umfangreichen Komplexes ist natürlich die Produktionshalle, wo man von einer Empore aus den Glasbläsern und den sonstigen Arbeitern bei der mehr als schweißtreibenden Arbeit zusehen kann. Die Hitze ist für den Besucher kaum auszuhalten.
Im Verkaufsraum sind großenteils sehr geschmackvolle Glaswaren erhältlich. Angeschlossen ist ein Restaurant.
Der Komplex beherbergt inzwischen allerdings auch eine große Anzahl von Kunstgewerbegeschäfte, von denen sich einige auf die Wiederverarbeitung recycelter Stoffe spezialisiert haben. Sehenswert!

Eine Autoausfahrt zurück und nach Norden abbiegen.
 

SZ-0312

26° 09,854
31° 06,321

Forbes Reef

Die MR1 ("Kings Highway") ist nun eine schmale Teerstraße, die sich in vielen Kurven Richtung Berge hinauf windet. Im Vordergrund sehen wir Gras bewachsene sanfte Hügel, während sich im Hintergrund mächtige Gebirgsmassive auftürmen, die einen an den heimischen Alpenraum erinnern könnten, wenn man von der Vegetation mal absieht.
Von Forbes Reef entdeckt man nur ein paar kleine Häuser entlang der Straße.
 

SZ-0313

26° 08,882
31° 08,267

Abzweig
Malolotja Reserve

Das Malolotja Reserve ist auf jeden Fall einen Besuch wert (Restaurant, Campingplatz - siehe Campinginfo).
Das Gebiet ist wunderschön gelegen und erlaubt tolle Ausblicke in die großartige Bergwelt. Ein Paradies für Bergwanderer!
Zwei Einschränkungen sind anzumerken:
Erstens waren bei unserem Besuch sehr wenig Tiere zu sehen (einige Buntböcke im Eingangsbereich). Zweitens ist das vorhandene Wegenetz, dass mit Fahrzeugen befahren werden darf, in einem zum Teil ausgesprochen schlechten Zustand (4x4 unbedingt erforderlich!), so dass das Erkunden des Gebietes eine mühselige Angelegenheit war. Dafür wurde man wie gesagt mit wunderschönen Ausblicken belohnt.

         
 

SZ-0314

26° 07,790
31° 10,841

Abzweig Stausee

Nach dem Naturpark steigt die Straße weiterhin an, um schließlich etwa 1500 m zu erreichen.
Für die weitere Fahrt bis Piggs Peak gibt es zwei Möglichkeiten: die westliche, die mittels einer Brücke den folgenden Stausee überquert, und eine östliche (sie ist nicht in der RKH-Karte eingezeichnet), die wir auswählen.
Die Straße führt durch eine weiterhin schöne Landschaft steil hinunter zum Stausee. Kurz vorher links die Maguga Lodge (mit Camping).
 

SZ-0315

26° 04,628
31° 15,577

Maguga Stausee

Ein mächtiger Damm staut den Komati zu einem beeindruckend großen Stausee, der verschiedene Freizeitaktivitäten zulässt.
Die Straße führt über die Dammkrone (ca. 670 m) auf die andere Seite und führt wieder steil hinauf. Oben ein kleiner Rastplatz (sehr schöne Aussicht auf den See) mit einer etwas seltsamen Ansammlung kleiner Steinhütten.
Wieder etwa auf 1000 m angekommen, erwartet uns erneut eine beeindruckende Bergwelt und die Fahrt erfolgt durch ausgedehnte, dichte Waldgebiete.
 

SZ-0316

25° 59,125
31° 14,356

Abzweig Stausee

Wir erreichen wieder die Hauptroute. An der Kreuzung eine große Holz verarbeitende Fabrik.
Weiter durch endlose Waldgebiete, die allerdings zum Teil Plantagencharakter haben, einerseits wird mächtig aufgeforstet, anderseits werden ganze Gebiete wieder abgeholzt und die verbleibenden Stümpfe brandgerodet.
 

SZ-0317

25° 57,484
31° 14,966

Piggs Peak

Kleiner, überraschend freundlicher, gepflegter und geschäftiger Ort mit allen Versorgungsmöglichkeiten. Die Hauptstraße als blühende Baumallee.
 

SZ-0318

25° 55,481
31° 16,515

Abzweig
Phophonyane

Eine mittelmäßige Piste führt 4,4 km bis zur Lodge. Soweit die Ausschilderung. Doch dann steht man einsam vor einem breit gefächerten Netz von Schneisen durch den Wald, ohne dass es einen einzigen Hinweis gibt, wo die anderen Sehenswürdigkeiten (in erster Linie wohl die gleichnamigen  Ph. Falls) zu finden sind.

Zurück zum Abzweig.

Wir verlassen nun endgültig die schöne Bergwelt. Die Straße gleitet steil hinunter in ein breites, zuerst 500 m, später 400 m hohes, fruchtbares Tal mit intensiver landwirtschaftlichen Nutzung. Im Gegensatz zum Süden wirkt die Gegend wieder deutlich weniger ärmlich.
 

SZ-0319

25° 46,850
31° 25,158

Abzweig

Die MR6 bildet die nördliche Verbindung zum Grenzübergang Mananga.
Wir bleiben geradeaus und erreichen unseren Ausreiseübergang ca. 5 km später.
 

SZ-0320

25° 45,024
31° 28,106

Grenze Swaziland / RSA

Ausreise Swaziland:
Die Ausreise ist genau so unkompliziert wie die Einreise: Ausfüllen eines Zettels mit den Personendaten, Passkontrolle (wieder ohne Lesegerät), ein kleiner abgerissener Zettelrest wird gestempelt und den gibt man dann dem Mann am Schlagbaum ab.
Für unser Fahrzeug interessiert sich kein Mensch, und das Problem mit der Licence Disc (siehe Einreise Route 01) ist auch nie wieder aufgetaucht.

Einreise RSA:
Freundliche Passkontrolle, dann ein Mann beim Zoll, der noch besser drauf ist, aber keine Ahnung hat, was er mit unserem Carnet anfangen soll (siehe Anmerkungen Route 01). Aber man hilft ja gerne und gibt Ausfüllhinweise.
 

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