Flagge Swasiland

SWAZILAND

Route 01

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 04.03.2012

Mananga Border - Mhlume - Mlane Game Sanctuary(*) - Beg Bend - Lavumisa


Grundsätzliches:

Verbindungsstrecke durch weitgehend uninteressante Landschaft. Einen Besuch verdienen die beiden Parks zu Beginn der Strecke.
Die Route wurde im Februar 2012 befahren. Ca. 250 km meist gute Teerstraße.

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Die Anzahl der Sterne (0-5) spiegelt unsere persönliche Einschätzung wieder. Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( S / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

SZ-0100

25° 27,000
31° 57,801

Komatipoort
(RSA) - Ost

Kurz vor der Grenze zu Mosambik biegen wir auf die südwärts führende 571 ab. Die kaum befahrene Straße gleicht eher einer Allee mit breitem Grünstreifen an den Rändern und prächtigen Bäumen. Links und rechts abwechselnd Maisfelder, sowie Zuckerrohr- und Bananenplantagen soweit das Auge reicht.
Etwa in der Mitte der Strecke bis zur Grenze Esibayeni, eine recht afrikanisch wirkender Ort, aber mit allen erdenklichen Versorgungsmöglichkeiten.
Danach ändert sich die Vegetation grundlegend, es wechseln sich Buschland, Weideflächen und kleinräumiges Agrarland ab.
 

SZ-0101

25° 55,921
31° 45,704

Mananga Border

Ausreise RSA:
Die Passkontrolle ist schnell erledigt, überraschenderweise müssen wir unser Carnet vorlegen und wir erhalten einen Ausreisestempel. Dies würde die Vermutung zulassen, dass Swaziland nicht zur südafrikanischen Zollunion gehört, was wir uns aber kaum vorstellen können.
Wobei sich mal wieder ein altes Dilemma herausstellt:
Irgendwie hat jeder Zollbeamte der Union schon mal was von einem Carnet gehört, aber nur wenige können damit wirklich umgehen. Da werden handschriftliche Ausfüllhilfen gewälzt, telefoniert, und dann werden doch ein oder besser zwei andere Beamte geholt, die beim Ausfüllen helfen müssen
 


Einreise Swaziland:

Zunächst wird ein Zettel mit den Personendaten ausgefüllt. Die Passkontrolle ist schnell erledigt (überraschenderweise gibt es hier noch kein elektronisches Lesegerät) und wir erhalten einen Stempel, der wohl auch als (kostenloses) Visum gilt. Ein kleiner Zettel wird ausgefüllt, den wir entgegennehmen und persönlich an die 50 cm nebenan sitzende nächste Kontrolle abgeben müssen. Hier ist die Straßenbenutzungsgebühr zu entrichten (50 Rand). Der Versuch, unser Carnet ins Spiel zu bringen, wird mit einem Lachen dankend abgelehnt. Insgesamt verlaufen die Verhandlungen freundlich und in gepflegtem Englisch.
Soweit so gut.
Kaum 10 m hinter dem Schlagbaum werden wir bereits von einer Motorradstreife der Polizei gestoppt. Freundliche Begrüßung, Smalltalk. Dann zum eigentlichen Problem: Wo denn unsere "Lizence Disc" sei (= Lizenz-Aufkleber an der Windschutzscheibe. - Haben wir nicht. - Die muss hier jeder haben (deutet auf andere einheimische Autos). - Wo wir diese denn herbekämen? - Weiß er nicht, weiß nur, dass sie dringend nötig sei. - Wir weisen daraufhin, dass wir bei der Einreise die explizierte Angabe bekommen haben, dass wir alle Formalitäten erledigt haben. - Ungläubiges Erstaunen. Wo denn unsere deutsche Plakette sei... -
Es folgt eine lange, zugegebenermaßen sachgemäß geführte Diskussion darüber, dass es so was weder in Deutschland gibt, noch dass wir je in allen Ländern zwischen Sambia und Südafrika danach gefragt worden sind, und ob es sich vielleicht eher um eine Swaziland typische Finesse handeln müsse...
Nachdem sein Erfahrungshorizont bezüglich Fahrzeugen mit deutschem Kennzeichen (kommt vermutlich nicht so häufig vor im Land) wohl nicht ganz sattelfest war, ließ er uns nach geraumer Zeit dann doch ziehen.
 

SZ-0102

25° 58,498
31° 44,755

Abzweig MR24

Kreisverkehr, Abzweig nach links Richtung Mhlume.
Auf der folgenden Fahrstrecke kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zwar gibt es auch hier zunächst wieder grenzenlose Monokulturen (meist Zuckerrohr), doch die ganze Gegend wirkt wie eine englische Parkanlage. Die wieder Allee ähnliche Straße wird beidseitig von einer breiten, mustergültig gepflegten Wiesenfläche begleitet, auf der man Golf hätte spielen können. Mit Mähtraktoren bzw. Hand benutzten Rasentrimmern wird jeder cm² bearbeitet. Wir beobachten einen Arbeiter, der mit seinem Gerät sogar die Halme unterhalb des Wasserspiegels einer Pfütze bearbeitet. Kein Krümel liegt herum und auch bei den Häusern stellen wir große Veränderungen fest: keine Mauern, kein elektrischer Stacheldraht ist hier wohl notwendig.
Im Nachhinein sollte sich jedoch herausstellen, dass diese intensive Pflege nur an wenigen Stellen im Land betrieben wird.
 

SZ-0103

26° 03,213
31° 49,623

Mhlume

Der "Ort" tritt eigentlich nur durch seine imposante Country Club - Anlage und ein hochfeines Wohnviertel in Erscheinung..
 

SZ-0104

26° 08,628
31° 58,935

Ngomane

Ein paar einfache Häuser an einer Straßenkreuzung, wir biegen nach Süden ab.
 

Sz-0105

26° 09,207
31° 58,606

Abzweig
Mlawula NP

Nach dem Abzweig wieder das gleiche Bild wie gerade beschrieben, eine einzige gepflegte Pracht.
Wir durchqueren den kleinen Ort Simunye und passieren kurz darauf das Eingangstor zum Royal Hlane Game Park.
Wie erwartet, ändert sich nun die Vegetation grundlegend: links und rechts  niedriges Buschland, dazwischen etliche abgerannte Bäume, die ersten Tiere tauchen auf: Sekretär und Schwarzstörche.
 

SZ-0106

26° 15,801
31° 53,011

Abzweig
Hlane NP

Kurz nach dem Abzweig ist die Eintrittsgebühr zu entrichten: 35 Rand / Person. Wenig später erreicht man den Rastplatz (Bar, Restaurant, Camping (siehe dort)
Der Royal Hlane Park (sprich: Chlane) kann mit dem eigenen Fahrzeug erkundet werden, allerdings gibt es keinen Pistenplan (die Track-Funktion des GPS ist also hilfreich), - vielleicht auch deshalb, weil sonst die bereit stehenden 5 Gamedrivefahrzeuge noch weniger zu tun hätten.
Wir sahen eine Reihe von Tieren (Elefanten, Giraffen, Nyalas, Warzenschweine, Hippos, Büffel, Nashörner und natürlich ungezählte Impalas. Zwei Einschränkungen sind anzumerken: Auf der einen Seite ist ein guter Teil des Parks vor einiger Zeit wohl abgebrannt (das Buschwerk ist inzwischen auf ca. 1,5 m wieder hochgewachsen), auf der anderen Seite sind manche der Hauptwege inzwischen so zugewachsen, dass man sich das Fahrzeug zerkratzt, ohne etwas zu sehen.
Nicht versäumen sollte man auf jeden Fall das Wasserloch unterhalb des Restaurants, wo sich auch tagsüber Nashörner und Hippos einfinden.

                   
 

SZ-0107

26° 18,852
31° 52,462

ZP

Kurz vor Überquerung einer Eisenbahnstrecke endet der Park.
 

SZ-0108

26° 24,017
31° 51,401

Abzweig MR16

Wir biegen nach links ab und halten für ca. 4 km auf den Lebombo Gebirgszug zu, dem Grenzgebirge zu Mosambik.
 

SZ-0109

26° 25,188
31° 53,636

Abzweig Siteki

An einer unscheinbaren Kreuzung (es ist überraschenderweise nur das 500 km entfernte südafrikanische Durban ausgeschildert) biegen wir nach Süden ab. Die folgende Straße bis zum nächsten Punkt ist ausnahmsweise recht ruppig und mit Schlaglöchern übersät.
In lockerer Bebauung beidseitig kleine, aber gepflegte Häuschen.
Auf halber Strecke passieren wir einen eher ärmlichen Ort. Die Gegend ist zunächst geprägt  von kleinen Maisfeldern, die sich mit Buschland abwechseln. Erst kurz vor Big Bend erstrecken sich riesige, uneinsichtige Farmen und dann auch wieder große Zuckerrohrplantagen.
 

SZ-0110

26° 45,140
31° 53,234

MR8

Wir erreichen die Kreuzung mit der MR8 und folgen der nun guten Teerstraße ostwärts.
 

SZ-0111

26° 46,905
31° 56,272

Abzweig
Big Bend

Der eher uninteressante Ort bleibt rechts liegen und bald überqueren wir den (durch die starken Regenfälle in letzter Zeit stark angeschwollenen) Fluss, dessen Schleife dem Ort den Namen gegeben hat.
Es folgen zwei schon lange vorher beworbene Lodges, sie aber eher einen einfachen Eindruck hinterlassen (das im Reiseführer angesprochene Kunsthandwerkgeschäft hatte geschlossen).
Vorbei geht es wieder an endlosen Zuckerrohrfeldern und bald taucht auch die entsprechende Fabrik auf. Danach der Abzweig zu einem großen Einkaufszentrum.
Die Gegend ist nun deutlich weniger besiedelt und besteht  vorwiegend aus Brachland aus dem immer mehr prachtvolle Schirmakazien herausragen.
Im Osten begleitet uns weiter das Lebombo Gebirge, das aber nun wieder die Grenze zu Südafrika bildet.
Etwa 4 km vor dem nächsten Ort der Park Nisela Safaris mit Lodge und Campingplatz.
 

SZ-0112

27° 01,488
31° 56,346

Abzweig MR14 /
Nsoko

An der Kreuzung eine Ansammlung bescheidener Häuschen, vielleicht sind es die Unterkünfte für die Arbeiter der nahen Kohlenmine.
Kurz vor der Grenze begleitet uns Kilometer lang der Royal Jozini Big 6 Park.
 

SZ-0113

27° 19,030
31° 53,305

Lavumisa Border

Zu den Ausreiseformalitäten aus Swaziland siehe Route 03!
 

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