Flagge Südafrika

Südafrika

Route 02

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 01.10.2010

Calvinia - Botterkloof Pass - Pakhuis Pass - Clanwilliam - Piste entlang des Olifants - Cederberge - The Baths -
Citrusdal - Tulbagh - Moorreesburg -  West Coast -Fossil Park - Langebaan - West Coast NP - Darling - Cap Town


Grundsätzliches:

Gesamtlänge ca. 760 km. Zeitbedarf 2-3 Tage

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Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( S / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

SA-0201

31° 28,812
19° 46,215

Calvinia

Wir verlassen den Ort auf der R27 in westlicher Richtung.

SA-0202

31° 29,577
19° 24,965

Abzweig 364

Nach ca. 35 km biegen wir nach Süden auf die Piste 364 ab. Die Strecke ist bis zum Botterkloofpass gut und schnell befahrbar.

Wir durchqueren dabei eine etwa 50 km breite, fast unendlich erscheinende Hochebene mit dichtem Büschelbewuchs. Ab und zu verirren sich in der Weite ein paar Schafe, mit Glück sieht man ein paar Springböcke. Ansonsten ist keine Menschenseele zu sehen.
 



SA-0203

31° 43,540
19° 18,487

Zwischenpunkt

Querung einer Piste.
 

SA-0204

31° 49,133
19° 15,686

Botterkloof-Pass(*)

Wir haben den Rand der Hochebene erreicht. Die Piste durchschneidet die seitlich Flanke eines Taleinschnittes und führt so steil hinunter in ein ausgesprochen malerisches Trockental, dem wir weiterhin folgen, während sich im Hintergrund langsam die mächtige Silhouette der Cederberge herausbildet. Die ganze Gegend wird immer grüner und fruchtbarer und Asterngewächse und Euphorbien säumen unseren Weg.
 



SA-0205

31° 58,401
19° 13,481

Doring-Brücke

Die breite Talebene wird inzwischen intensiv landwirtschaftlich genutzt, riesige Getreidefelder leuchten in sanften Grün und die ersten Rebstöcke sind zu sehen.
Nach der Brücke über den Doring wird die Piste rauer und führt in mehrmaligen Wechsel über verschiedene Höhenrücken.
 

SA-0206

32° 03,945
19° 07,641

Abzweig Wupperthal

Ab hier führt nun eine breite Teerstraße (vermutlich erst kürzlich fertig gestellt, Stand SEP 2010) bis Clanwilliam.
In der Karte eingezeichnet und im Reiseführer beschrieben ist hier in der Gegend der Sevilla Bushmen Painting Trail. Leider ist weder aus dem Reiseführer die genau Lage erkennbar, noch gibt es irgendwelche Hinweisschilder, so dass der Besuch der Felszeichnungen uns leider nicht möglich war.
Einige Zeit später hält die Straße auf eine steile Felswand zu, die ein Weiterkommen zuerst nicht möglich erscheinen lässt. Dann befinden wir uns am Fuß des Pakhuis Passes, die Straße durchschneidet die Flanke des Bergmassivs und führt uns steil nach oben.
 

SA-0207

32° 04,422
19° 05,702

Zwischenpunkt


 

SA-0208

32° 08,967
19° 01,750

Pakhuis Pass (*)

Wir erreichen die Passhöhe von etwa über 900 m.
TIPP. Wer auch nur ein bisschen Zeit hat, sollte hier bei einem kleinen Parkplatz das Auto stehen lassen und einem sandigen Feldweg folgen - solange man Lust hat. Im Frühling sieht man die unterschiedlichsten Wildblumen blühen und die extrem zerklüfteten Gesteinsformationen bilden einen beeindruckenden Gegensatz dazu.

                   

Bei der der Weiterfahrt in das ca. 800 m tiefer liegende Clanwilliam führt die Straße ebenfalls an den unterschiedlichsten, tief rot leuchtenden Felsformen vorbei (siehe Bild rechts).
 

SA-0209

32° 10,544
18° 53,555

Clanwilliam (Nord)

Geschäftige, gepflegt wirkende Kleinstadt mit allen Versorgungsmöglichkeiten, Campingplatz.
Für die Weiterfahrt nach Citrusdal gibt es zwei Möglichkeiten: die zweifellos schnellere führ über die N7, die landschaftlich unvergleichlich schönere aber über eine schmale, zum Teil etwas ruppige Piste auf der der östlichen Seite des Olifants. Auf halber Strecke kann man dann wieder auf die N7 wechseln.
Wir wählen die zweite Variante. Die Strecke wird augenscheinlich als Verbindungsstrecke selten genutzt und dient nur der örtlichen Versorgung der Plantagen. Aus diesem Grund gibt es wohl auch keine Hinweisschilder. Wir biegen nach Erreichen des Ortes zuerst in die Main Street ab und bleiben dann auf verschiedenen anderen Straßen immer in südlicher Richtung.
Am Ortsende fahren wir am Abzweig zum Campingplatz vorbei und landen so auf der weiterführenden Piste. Sie wird uns vorbei am langgestreckten Stausees (den man von der N7 aus nicht sieht) durch eine traumhafte Landschaft führen, vor allem im Frühling, wenn die Büsche wahre Farborgien feiern und der intensive Duft der Orangenplantagen allgegenwärtig ist. Auf der Strecke gibt es auch zwei Campingplätze.
 

SA-0210

32° 13,814
18° 55,924

Kreuzung

wir bleiben rechts Richtung Citrusdal.
 

SA-0211

32° 17,953
18° 56,629

Zwischenpunkt

Während der Weg meistens deutlich oberhalb des Seeniveaus verläuft, hat man hier die einzige Gelegenheit, einen wunderschönen Rast- und Badeplatz direkt am See zu genießen.
Bei der Weiterfahrt öffnet sich das Tal wieder und bietet weiteren Plantagen Raum.
 

SA-0212

32° 21,941
18° 57,321

Kreuzung

Wer immer noch nicht genug hat von der einsamen, schönen Strecke, kann weiterhin auf der Piste bis nach Citrusdal fahren, doch wird man auf der ca. 35 km langen Strecke kaum andere Eindrücke sammeln können wie auf der N7, die in Sichtweite auf der anderen Flussseite verläuft, so dass hier ein Wechsel auf die Schnellstraße anzuraten ist. Wir biegen also nach Westen ab.
 

SA-0213

32° 21,845
18° 56,392

N7

Wir biegen nach Süden ab.
 

SA-0214

32° 35,953
18° 59,423

N7 /Abzweig Citrusdal

Wir biegen nach Osten ab.
 

SA-0215

32° 36,000
18° 59,906

Abzweig Baths

Knapp einen Kilometer empfiehlt sich ein ca.18 km langer Abstecher zum Thermalbad von Baths.
 

SA-0216

32° 44,387
19° 02,134

The Baths(*)

Thermalbad mit Campingmöglichkeit, Restaurant.
Die Anlage besteht aus zwei mittelgroßen Freibecken und einigen abgetrennten Jakuzzis. Die Einrichtungen wirken nur auf den ersten Blick gepflegt, generell dürfte an vielen Stellen eine Renovierung von Nöten sein.
Der Campingplatz besteht aus verschiedenen kleine Buchten (meist mit Schräglage), die sich entlang des Zufahrtsweges zu den Badebecken befinden.

Zurück zur Hauptstraße und dann ostwärts bis Citrusdal.
 

SA-0217

32° 35,676
19° 00,827

Citrusdal

Geschäftige Stadt mit allen Versorgungsmöglichkeiten.
Wir durchqueren den Ort in östlicher Richtung und folgen der R303. Wenig später endet der Teerbelag und eine breite, aber oft ruppige Piste führt durch eine karge, zerklüftete Bergwelt Richtung Passhöhe. Nur einige wenige Steilstücke sind kurzzeitig geteert.
 

SA-0218

32° 37,823
19° 09,039

Middelberg Pass(*)

Im Bereich der Passüberquerung ist die Piste auf beiden Seiten schmal und steinig. Wir erreichen die Passhöhe von 1050 m und  blicken zunächst auch auf der anderen Seite auf stark erodierte  Berge. In der Talsohle angekommen wechselt jedoch die karge Gegend in eine fruchtbare, stark landwirtschaftlich genutzte Fläche (meist Apfelplantagen). Kiefern und Eukalyptusbäume säumen unseren Weg, nur die Mondlandschaft ähnlichen Felswände, die uns bis auf weiteres auf beiden Seiten begleiten, stehen im starken Gegensatz zu der lieblichen Umgebung.
 

SA-0219

32° 40,242
19° 12,810

Zwischenpunkt

Die Teerstraße beginnt wieder.
 

SA-0220

33° 00,743
19° 18,858

Ob Die Berg

Winziger Ort, Tankstelle
Die seitliche Bergflanken treten immer mehr zurück und auf der so immer breiter werdenden Talsohle erstrecken sich weite Getreidefelder oder Obstplantagen. Unmerklich steigt die Ebene jedoch ständig an und erreicht schließlich wieder ein durchschnittliches Niveau von 1000 m Höhe.
 

SA-0221

33° 13,217
19° 19,429

Gydo Pass

Von der Passhöhe (1060 m) führt die gute Teerstraße in kürzester Zeit steil hinunter zu dem 500 tiefer liegenden Ort Prince Alfred Hamlet, den wir passieren.
 

SA-0222

33° 22,137
19° 18,697

Ceres

Ceres ist das zentrale Zentrum der Obstverarbeitung des Landes und wirkt fast schon großstädtisch. Allerdings wird man trotzdem wohl kaum die unzähligen armseligen Steinhütten übersehen, die den Ort umgeben. Wir biegen im Zentrum westwärts Richtung Tulbagh ab.
Zunächst geht es noch ein paar Höhnmeter nach oben, doch führt die Straße durch eine schöne Schlucht den Michells's Pass weitere 300 Höhenmeter hinunter. Unten ziehen sich die letzten Bergrückrücken zurück und weiter geht es durch eine, flache Landschaft.
 

SA-0223

33° 17,420
19° 08,357

Tulbagh(**)

Tulbagh ist ein kleines, nettes, gemütliches Städtchen mit ein paar sehenswerten alten Gebäuden. Sie befinden sich in der Kerkstraat (die im Reiseführer genannte "Church Street" wird man vergeblich suchen), das ist die westliche Parallelstraße zur Hauptstraße Van der Stel Road.

              

Wir verlassen den Ort in südwestlicher Richtung (Ausschilderung "Kaapstad")
 

SA-0224

33° 18,213
19° 03,243

Gouda

Der Ort bleibt rechts liegen.
 

SA-0225

33° 26,645
18° 58,203

Hermon

Wir biegen rechts auf die R46 ab, passieren das Dorf Hermon und fahren weiter durch ein zauberhaftes Weinanbaugebiet, in dem sich Gut an Gut reiht.
 

SA-0226

33° 23,620
18° 53,590

Abzweig Riebeek

Wir biegen rechts auf die R311 ab, durchqueren den kleinen Ort Riebeek und folgen der schmalen, etwas ruppigen Teerstraße Richtung Moorreesburg. Links und rechts begleiten uns riesige Getreidefelder.
 

SA-0227

33° 10,411
18° 40,850

Kreuzung

Wir erreichen die N7, der wir für 500 m nach Norden folgen, dann aber wieder nach links auf die Fortsetzung der R311 abbiegen.
 

SA-0228

33° 09,326
18° 39,782

Moorreesburg

Kleines Städtchen ohne Besonderheiten.
 

SA-0229

33° 08,148
18° 27,279

Kreuzung

Wir treffen auf die R45, der wir westwärts folgen.
 

SA-0230

32° 58,824
18° 08,599

Kreuzung

Wir bleiben noch ca. 3 km auf der R311.
'

SA-0231

32° 57,500
18° 07,389

West Coast Fossil Park

Eine inzwischen geschlossene Phosphatmine ist das Zentrum prähistorischer Fossilfunde. Ein kleines Museum (10 R / P) zeigte einige sehenswerte Funde und verdeutlichst auf Schautafel die Geschichte der Mine und die Renaturierungsbemühungen nach deren Schließung. Man kann auch ein paar Mal am Tag an geführten Touren teilnehmen, die einen über das Gelände leiten.

Wir fahren zurück zur letzten Kreuzung und biegen nach Süden auf die Langebaan Road ab.
 

SA-0232

33° 01,476
18° 06,388

Kreuzung

Weiter Richtung Langebaan

SA-0233

33° 05,479
18° 02,018

Langebaan

Gepflegt wirkender, geschäftiger Urlaubsort

SA-0234

33° 06,184
18° 02,433

Abzweig

Die Hauptdurchgangsstraße wendet sich im Ort nach Osten, kurze Zeit darauf sollte man das relativ kleine Hinweisschild "West Coast NP" nicht übersehen und wieder nach Süden abbiegen.
 

SA-0235

33° 07,059
18° 03,308

Parkeingang / Tickethaus

Hier wird erstmal kräftig hingelangt: 72 (!) Rand pro Person beträgt die Eintrittsgebühr für Touristen in der Blütezeit (auch wenn keine oder nur wenige zu bewundern sind). Das kleine Teersträßchen führt zunächst gemütlich an der Saldanha Bucht entlang und gewährt schöne Ausblicke auf die Lagune und die dahinter liegende Halbinsel.
 

SA-0236

33° 13,062
18° 08,593

Kreuzung

Wir biegen nach rechts ab zum Kerngebiet des Parks. Soweit das Auge reicht links und rechts durchgehender Büschelbewuchs, keine Tiere und (leider) auch sehr wenig blühende Wildpflanzen (SEP 2010)
 

SA-0237

33° 08,763
18° 01,515

Kreuzung

Nach etwa 12 km erreicht man den interessanten Teil des Parks. Wir halten uns links und nach wenigen Hundert Metern endet der Teerbelag. Ein Stück weiter ein lohnender Abstecher nach links zum Strand, an dem sich die tosenden Wellen brechen.
 

SA-0238

33° 08,669
18°00,246

Kontrollstelle West Coast
NP(**)

Auf der Piste geradeaus folgt direkt danach ein Kontrollpunkt. Von hier aus fährt man noch etwa 3,5 km nach Norden und kann währenddessen Strauße, Streifengnus, Buntböcke, Schlangen und mehrere Dutzend Schildkröten betrachten. Den Abschluss der Fahrt bildet ein kleiner Rundkurs, bevor man dieselbe Strecke wieder zurückfährt.

            

Wir überqueren Punkt 0236 und fahren weiter geradeaus.
 

SA-0239

33° 14,627
18° 12,270

Parkausgang /
Kreuzung R27

Wir treffen auf die R27 und folgen ihr südwärts.
 

SA-0240

33° 20,040
18° 14,413

Abzweig R315

Nach links / Osten abbiegen.
 

SA-0241

33° 22,569
18° 22,853

Darling

Nettes, kleines Städtchen, das bei unserem Besuch mit zwei Sehenswürdigkeiten aufwartete: am südlichen Ortsausgang befindet sich ein Gelände, auf dem sich einerseits eine Ausstellungshalle befindet, in der z. B. während unseres Besuches eine große Anzahl von Wildblumen gezeigt wurde (das ist insofern interessant, weil es meisten die selben waren, die man auch im Straßengraben finden kann). Andererseits dient das Freigelände augenscheinlich jeden Samstag als sehenswerter Kunst- und Trödelmarkt.

         

 

SA-0242

33° 31,728
18° 29,197

Mamre

Wir biegen nach rechts / Westen ab.
 

SA-0243

33° 37,773
18° 26,378

Kreuzung R27

Wir treffen wiederum auf die R27 und folgen ihr Richtung Kapstadt auf einer Autobahn ähnlichen Schnellstraße. Bald taucht in der Ferne der mächtige Block des Tafelberges auf.

SA-0244

33° 49,459
18° 29,230

Abzweig Bloubergstrand(*)

Immer wieder gibt es Möglichkeiten, westlich auf die parallel verlaufende Strandstraße abzubiegen, um die beeindruckende Kulisse des Tafelberges zu beobachten (z. B. zum Bloubergstrand).
 

SA-0245

33° 52,941
18° 29,474

Abzweig Woodbridge Island

Über eine Brücke geht es einen kurzen Abstecher zu einem schönen Strand mit herrlichen Blick auf den Tafelberg.
 

SA-0246

33° 55,274
18° 27,345

Kreuzung

Wir treffen auf auf die N1 und folgen ihr stadteinwärts.
 

SA-0247

33° 55,191
18° 25,535

Kapstadt(***) / Zentrum

Großer Kreisverkehr
 

SA-0248

33° 55,484
18° 25,423

Kapstadt(***) /
Parkplatz

Wir erreichen einen offenen Großparkplatz, der sich vor allem für Fahrer von höheren Fahrzeugen anbietet. Es gibt keine Parkgebühr und in unserem Fall drängte sich auch kein selbsternannter Parkplatzwächter auf. Allerdings steht der Platz nicht an allen Wochentagen zur freien Verfügung.
Von hier aus kann man bequem die im Reiseführer aufgezählten Sehenswürdigkeiten auf einer Rundtour besichtigen (Ca. 1,5 - 2 Stunden, ohne Innenbesichtigungen).
Besonders gut gefallen hat uns dabei der Greenmarket Square und vor allem die Long Street. Putzig natürlich auch die quietschbunten Häuser im Bo Kaap - Viertel.
Wir haben die Stadt an einem Sonntag besucht, da war es naturgemäß relativ ruhig. Bis auf ein paar wenige nervige Bettler, die uns Straßenzüge lang nachgelaufen sind, haben wir die Stadtbesichtigung ohne Probleme durchführen können.

                   

              

 

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