Flagge Südafrika

Südafrika

Route 01

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 30.09.2010

Vioolsdrif - Steinkopf - Springbock - Goegab NP - Nawakma NP - Vanrhynsdorp - Vanrhyns Pass - Nieuwoudtville - Calvinia


Grundsätzliches:

.

Verfolgen Sie diese Route in GOOGLE EARTH

Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( S / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

SA-0101

28° 45,430
17° 37,327

Oranje

Eine moderne Steinbrücke führt über den Grenzfluss.
 

SA-0102

28° 46,231
17° 37,562

Grenzposten

Die Grenzformalitäten bei der Einreise verlaufen in vier Stufen (Pässe, Zoll, Polizei, Fahrzeugkontrolle) und zwar sehr professionell und zügig, in unserem Fall sogar ausgesprochen freundlich (Hallo Namibia!). Man muss im Gegensatz zum Nachbarland auch keine Formblätter ausfüllen.
Bei der Verwendung eines Carnets für ein eigenes Fahrzeug wurde die Sache auch sehr locker genommen, evt. muss man ein bisschen darauf drängen, dass die richtigen Abschnitte ausgefüllt und abgetrennt werden. Die Fahrzeugkontrolle war ebenfalls sehr oberflächlich, am meisten erregte die Tatsache Aufmerksamkeit, dass bei uns das Lenkrad auf der "falschen" Seite war.
Vom Grenzort Vioolsdrif ist kaum etwas wahrzunehmen, auf jeden Fall gibt es hier keine Versorgungsmöglichkeiten.

Kurz nach dem Grenzposten windet sich die N7, der wir nun folgen, in Serpentinen steil aus dem Canyon des Oranje wieder steil nach oben auf die nächste Höhenstufe. Erkennbar ist, dass nach den letzten 150 km eher trostlosen Kilometern auf namibischer Seite, nun deutlich nun auch wieder der Bewuchs zunimmt.
Links und rechts begleiten uns verschiedene Bergformationen.
 

SA-0103

29° 15,329
17° 44,508

Steinkopf

Nach etwa 60 km haben wir den ersten größeren Ort erreicht, der allerdings weitgehend aus einfachen Behausungen besteht. Tankstelle, einfache Versorgungsmöglichkeiten.
 

SA-0104

29° 39,965
17° 53,720

Springbock (Ost)

Wir lassen den einfachen Ort im Westen liegen und folgen der N7, bis wir sie über die Ausfahrt 549 verlassen. In Höhe der Brücke biegen wir nach links ab und kurze Zeit später nach rechts auf die R355 (Ausschilderung Goegab Reserve).
Wenig später erblicken wir links den Campingplatz von Springbok.
 

SA-0105

29° 41,629
17° 55,430

Abzweig
Goegab NP

links abbiegen. Bald erreichen wir das Einfahrtstor des Goegab NP. Das Tor ist nur von 8.30 - 16.00 Uhr geöffnet. Da es innerhalb des Parks auch Campingmöglichkeiten gibt, bedeutet dies, dass man während der Nacht im Park eingeschlossen ist.
Man erhält einen Kontrollzettel, mit dem man beim später folgenden Office den Eintritt bezahlt (15 R pP).
 

SA-0106

29° 39,925
17° 59,879

Goegab NP

Was einem zunächst mehr als ungenehm ins Auge fällt, ist eine riesige Abraumhalde mitten im Park. Sie hat ihren Ursprung im Betrieb einer Kupfermine weiter oberhalb in den Bergen. Diese wurde 2002 geschlossen, trotzdem wird es noch lange dauern, bis der Schandfleck überwuchert ist.
Nach Bezahlen der Parkgebühr kann man entweder auf verschiedenen 4x4-Trails (zusätzlich kostenpflichtig) oder auf der sogenannten Touristen-Route (Rundkurs von ca.13 km, einfache Piste) das Gebiet erkunden. Wir sehen einige Spießbockherden, sowie Springböcke, Affen, Strauße und einen Schabrackenschakal. Von der erhofften  Blütenpracht (September 2010) ist allerdings kaum etwas zu sehen.

              

Wir fahren zurück zu Punkt 0104 und folgen der N7 nach Süden.
 

SA-0107

29° 46,063
17° 50,086

Abzweig Nawakwa NP

Für die Weiterfahrt nach Garies bzw. Vanrhynsdorp stellt die N7 logischerweise die schnellste Verbindung dar.
Für alle, die Einsamkeit und schöne Landschaften abseits der Hauptroute erleben wollen, bieten sich zwei Varianten an. Die erste führt westlich der Hauptstraße auf einem Halbrundkurs über Soebatsfontein wieder bei Kamieskroon auf die N7 zurück.
Diese Strecke wird vor allem im Süd-Frühling empfohlen, wenn die Wildpflanzen ihre volle Blütenpracht entwickeln. Allerdings sollte man für diese Variante einige Stunden Fahrt einrechen!
Wir biegen also rechts / westlich auf eine Piste ab, die im weiteren Verlauf sehr unterschiedlicher Qualität sein wird. Sie führt durch eine völlig einsame, aber landschaftlich sehr beeindruckende Gegend, die einen teilweise eher an das schottische Hochland erinnert als an Afrika. Leider haben wir auf der Strecke kein Wildtier gesehen.
 

SA-0107a

29° 53,707
17° 46,147

Zwischenpunkt

Die Piste überwindet in vielen Kurven verschiedene Höhenrücken, bis sie steil in das das Tal des Buffels River hinunterstößt, dem wir eine Zeit lang folgen. Hier ist die Strecke von eher mäßiger Qualität.

Einige Kilometer später wechselt die Piste auf die andere Flussseite und zieht wieder steil nach oben, während sie weiterhin durch ein eindrucksvolles Gebirgspanorama führt. Schließlich erreichen wir das obere Ende des Wildeperdehoek Passes, von wo aus wir einen weiten Blick in die darunter liegende Ebene genießen. Wir folgen der Passstrecke nach unten.
 



SA-0108

29° 56,191
17° 36,438

Abzweig

Wir halten uns links Richtung Soebatsfontein. Ab hier sehr gute Piste bis zum nächsten Ort.
 

SA-0109

30° 07,052
17° 35,407

Soebatsfontein

Wir überqueren zuerst eine Kreuzung und fahren dann durch den Ort aus meist eher ärmlichen Hütten. Die Piste wird nun wieder rauer mit viel Wellblech und überwindet kurvenreich wiederum verschiedene Höhenrücken.
 

SA-0110

30° 13,810
17° 40,733

Abzweig

Links abbiegen. Ein weiterer eindrucksvoller Pass folgt, der uns auf die nächste Höhenstufe bringt. Die bis jetzt eher karge Gegend ändert sich nun schlagartig: die Landschaft wir saftig grün und die ersten Getreidefelder zeigen sich.
 

SA-0111

30° 14,309
17° 53,727

Kreuzung N7

Wir treffen etwas unterhalb von Kamieskroon auf die N7.
Fazit: Sehr schöne, einsame Gebirgstrecke, von der erhofften (und im Reiseführer versprochenen) Blütenpracht haben wir jedoch kaum etwas gesehen.

Wer von einsame Strecken noch nicht genug hat, für den gibt es von Kamieskroon aus noch einen weiteren Halbrundkurs, diesmal auf der östlichen Seite, der dann bei Garies wieder auf die N7 trifft. Diesen haben wir jedoch aus Zeitgründen ausgelassen. Die Koordinaten von Punkt 0112 - 0118 wurden mit Google Earth ermittelt.

Wir folgen der N7 also nach Süden direkt bis zum Punkt 0119.
Die weitere Strecke bis Numerus führt in ständigem Auf und Ab durch eine einsame, menschenleere Berglandschaft mit durchgehendem Büschelbewuchs. Es kommen einem immer wieder die schottischen Highlands in den Sinn, auf die Dauer beginnt die ewig gleiche Gegend dann doch etwas eintönig zu werden.
 

SA-0112

30° 12,303
17° 56,049

Kamieskroon

nach Osten abbiegen
 

SA-0113

30° 10,772
18° 00,732

Kreuzung

nach Süden abbiegen
 

SA-0114

30° 18,738
18° 04,523

Leliefontein

 

SA-0115

30° 23,430
18° 08,373

Kreuzung

ein kurzes Stück nach Westen abbiegen

SA-0116

30° 23,406
18° 08,179

Kreuzung

nach Süden abbiegen

SA-0117

30° 27,646
18° 08,175

Zwischenpunkt

 

SA-0118

30° 34,642
18° 09,799

Zwischenpunkt

 

SA-0119

30° 35,452
18° 00,480

Kreuzung N7

Einmündung des östlichen Halbkreises. Weiter nach Süden.

SA-0120

31° 00,118
18° 15,610

Abzweig R358


 

SA-0121

31° 01,854
18° 15,953

Bitterfontein

Kleiner Ort westlich der Straße mit Campingmöglichkeit.
 

SA-0122

31° 08,681
18° 21,658

Nuwerus

Ebenfalls kleiner Ort. Kurze Zeit später senkt sich die Straße hinab in eine riesige Ebene, dessen östlicher Rand von der steilen Kante der Bakkeveld Berge gebildet wird.
 

SA-0123

31° 36,348
18° 43,768

Vanrhynsdorp /
Abzweig R27

Geschäftige Kleinstadt mit allen Versorgungsmöglichkeiten und Campingplatz.
Mit einigen Haken führt uns die R27 in nordöstlicher Richtung aus dem Stadt heraus.
 

SA-0124

31° 22,283
19° 01,169

Vanrhyns Pass(*)

Gut 30 km geht es auf schnurgerader Straße bis zur steil aufragenden Wand der Bokkeveldberge und somit zum unteren Beginn des Vanrhyns Passes. Es geht wieder quer zur Flanke steil nach oben, bis wir die Passhöhe von ca. 800 m Höhe erreichen.

TIPP: Direkt nach der letzten Steilkurve rentiert es sich, auf einem schmalen Feldweg zu einem Aussichtspunkt direkt am Rand zu fahren.
Bei der Weiterfahrt fällt zunächst der überraschende Vegetationswechsel auf, alles ist grün und es gibt sogar etliche Nadelbäume.
 



SA-0125

31° 22,193
19° 06,500

Nieuwoudtville

Der Ort war früher Zentrum der Wollerzeugung und Verarbeitung, heute wirkt er wie ein ärmliches, verschlafenes Nest. Zwei Campingmöglichkeiten (siehe Camping-Info!)
 

SA-0126

31° 28,492
19° 46,501

Calvinia

Mittelgroßes, geschäftiges Städtchen mit allen Versorgungsmöglichkeiten. Campingplatz.
Der Reiseführer schwärmt von einem historischen Ortskern. Das ist unserer Meinung nach weit übertrieben. Die drei, vier kleinen Steinhäuschen aus älterer Zeit lohnen einen Umweg hierher sicher nicht.

         
 

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