Flagge Marokko

MAROKKO

Route 13

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 03.05.2013

Ceuta (Süd) - Eddalya - Tanger - Asilah - Cromlech de M'Soura - Larache - Kenitra - Sale - Rabat - Casablanca


Grundsätzliches:

.

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 Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm'  (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( N / W )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

MK-1301

35 51,473
05 20,840

Ceuta - Süd

Zu den Einreiseformalitäten nach Marokko siehe Route 01!
Wir verlassen die Küstenstraße und folgen der Ausschilderung nach Tanger. Die Straße zieht steil nach oben durch einen Ortsteil von Septa, der wohl erst vor kurzem erbaut wurde. Am Ortsende verbreitert sich der Weg auf vier Spuren, wobei im weiteren Verlauf bis Punkt 1304 etliche Schlaglöcher und Beschädigungen durch Felsabbrüche die Aufmerksamkeit erfordern.
 

MK-1302

35 52,432
05 24,340

Abzweig P4703

.

MK-1303

35 51,226
05 26,156

Abzweig P4703

Wir erreichen einen Sattel in ca. 380 m Höhe, von dem sich ein schöner Blick auf Mittelmeer und Atlantik gleichzeitig erleben lässt.
 

MK-1304

35 53,905
05 28,666

Eddalya

Schon einige Zeit vor dem Weiler blickt man von oben auf die riesige, neue Hafenanlage von Tanger, wobei man berücksichtigen muss, dass die dazugehörige Stadt noch gut 50 km entfernt ist. Zurzeit (April 2013) steht das riesige Prestigeprojekt kurz vor dem Abschluss und zeigt das Bestreben, dem Hafen von Ceuta bald den Rang ablaufen zu wollen.
Ab hier ist die Straße bestens ausgebaut und mündet bald in eine neue Autobahn.
Auf ihr fahrend kann man die immensen Anstrengungen verfolgen, der Gebirgslandschaft diese Trasse abzugewinnen, was auch die parallel verlaufene, völlig neu geschaffene Eisenbahnverbindung nach Tanger betrifft.
 

MK-1305

35 49,904
05 33,543

Abzweig N16

Die bisherige Wegführung verläuft kurvenreich und zeitaufwendig an der malerischen Küste entlang, so dass man bei knapp bemessener Zeit wohl weiterhin auf der Autobahn bleibt.
 

MK-1305-1

35 44,186
05 37 520

ZP

Mautstation.
 

MK-1306

35 41,004
05 42,564

Abzweig N2

Wir verlassen die Autobahn bei der Ausfahrt Tanger-Ost und entrichten die fälligen Mautgebühren in Höhe von 26 DH. Weiter geht es auf einer viel befahrenen Schnellstraße Richtung Tanger.
 

MK-1307

35 46,192
05 48,206

Tanger - Zentrum

Wir erreichen einen großen Kreisverkehr südlich des Zentrums. Wer auf die Stadtbesichtigung verzichtet, verlässt den Kreisverkehr an der 3. Ausfahrt und folgt dem etwas spät erkennbaren  Hinweis nach Rabat. Bei der Weiterfahrt durch die südlichen Stadtviertel fällt eine enorme Bautätigkeit auf.
 

MK-1308

35 44,752
05 50,633

ZP

Die Supermarktkette Marjane bildet das Zentrum eines riesigen Einkaufskomplexes. Hier befindet sich auch eine Telekommunikationspunkt, bei dem man Sim-Karten für Marokko erwerben kann. Des Weiteren bietet sich die Möglichkeit, Pizza Hut oder McDonalds zu. nutzen. Der Wohnmobilführer für Marokko meldet den Platz auch als bewachten Nacht-Stellplatz an, doch diese Möglichkeit scheint uns etwas fraglich.
 

MK-1309

35 43,883
05 52,428

Abzweig
Herkulesgrotte

Ein nicht ausgeschilderter Abzweig führt zu den Herkulesgrotten und dem Cap Spartel.
Wer beides auslässt, setzt mit Punkt 1310 fort.

  • Wir folgen der gemütlichen Landstraße Richtung Küste.

MK-1309a

35 45,609
05 56,337

Herkulesgrotte

  •  Ein kurzer Abstieg (Eintritt 5 DH) bringt einen dann in das Höhlensystem, an dessen Ende der Atlantik mit mächtigem Getöse in das Höhlentor schießt. Mit viel Phantasie kann man in den Umrissen der Öffnung die Umrisse Afrikas erkennen.

MK-1309b

35 47,412
05 55,452

Cap Spartel

  • Wenn man sich am Kreisverkehr kurz vorher rechts hält, kann man, an schönen Sandstränden vorbei, einen Abstecher zum Cap Spartel machen, wobei die Aussicht eher auf den fotogenen alten Leuchtturm beschränkt ist.

Zurück zur Hauptstraße.
 

MK-1310

35 40,897
05 55,279

Tanger - Süd

Ab hier beginnt die Autobahn Richtung Casablanca.
Wir empfehlen zunächst noch, auf der gemütlichen und inzwischen eher einsamen Landstraße zu bleiben. Diese ist nach wie vor gut beschaffen und folgt großenteils der direkten Küstenlinie, von wo aus sich immer wieder eindrucksvolle Ausblicke auf breite Sandstrände und den Atlantik und bieten. Kurz vor Asilah überqueren wir das Qued Tahadart, durch das bei unserer Fahrt ein mächtiger Fluss strömte.
 

MK-1311

35 28,158
06 01,811

Asilah

Die kleine gemütliche Stadt mit ihrer sehenswerten Medina bietet sich vor allem für die Besucher an, die noch Erfahrungen mit der Besichtigung marokkanischer Städte gewinnen wollen. Parken kann man am Hafen, von wo aus man durch ein kleines Tor direkt in die Altstadt kommt. Natürlich gibt es auch hier wieder selbst ernannte Parkwächter, denen man von vorne herein klar machen sollte, ob man ihre Dienste in Anspruch nehmen will oder nicht. Die Medina erstreckt sich entlang des Atlantiks und bietet überall stimmungsvolle Momente, wenngleich großartige Sehenswürdigkeiten fehlen. Es reicht also, sich ohne Plan durch die Gässchen treiben zu lassen.

              

Es gibt einen Campingplatz an der Hauptdurchgangsstraße, viele Wohnmobile stehen allerdings auch in der Nähe des Hafens auf freiem Feld.
 

MK-1312

35 19,904
06 00,614

Abzweig M'Soura

16 km weiter treffen wir auf einen Kreisverkehr. Geradeaus geht es zu einer Autobahnauffahrt, wir biegen jedoch zunächst für einen Abstecher nach Osten ab. Wer diesen auslässt, hält sich rechts und folgt weiter der Landstraße.

  • Wir folgen also der R417 Richtung Tetuan.

MK-1312a

35 23,352
05 54,945

Abzweig M'Soura

  • Etwa 12 km später kann man leicht den Abzweig zum Cromlech M'Soura übersehen, denn er ist in keiner Weise ausgeschildert. Die nun geteerte Zufahrt biegt in einer Kurve ab und zieht einen Hügel hinauf.

MK-1312b

35 24,268
05 56,643

Cromlech de M'Soura

  • Oben angekommen liegt linker Hand das Ausgrabungsgelände. Es ist seit einiger Zeit mit einer Mauer umgeben und nicht mehr frei zugänglich. Wenn man an einem der zwei Tore wartet, wird sich bald ein Wärter einfinden, der aufsperrt. Wir sind der Meinung, dass man für die Besichtigung nicht unbedingt einen teuren Führer braucht, es reicht ein Trinkgeld für den Wärter.
    Die etwa 50 m messende, kreisrunde Anlage mit ihren ringförmig angeordneten Stelenreihen ist wohl einzigartig in Afrika und in ihrem Aufbau mit den Anlagen z. B. in der Bretagne verwandt.

Zurück zum Kreisverkehr und weiter Richtung Rabat.
Die N1 verlässt nun die Meernähe und folgt zunächst einem Höhenrücken, auf dem ausgedehnte Korkeichenwälder auffallen. Kurz vor Larache senkt die Straße wieder in das breite Tal des Loukos, der kurz vor der Stadt überquert wird.
 

MK-1313

35 11,388
06 08,916

Larache

Mittelgroße Stadt mit allen Versorgungsmöglichkeiten aber ohne bedeutende Sehenswürdigkeiten. Am südlichen Ortsausgang befindet sich ein Campingplatz.
Die N1 als frühere Hauptverbindung Richtung Süden verlässt nun die Küste und schwenkt weit ins Landesinnere. Da es auf der Strecke keine besonderen Sehenswürdigkeiten gibt, macht es durchaus Sinn, für die Weiterfahrt zumindest bis Kenitra wieder auf die Autobahn aufzufahren.
Wem es auf die Zeit nicht ankommt, folgt also der weiter der N1. Sie durchquert zunächst einige wenig ansprechende kleine Orte, bis sie wieder abwechselnd durch Eichenwälder bzw. Felder führt. Am Straßenrand bieten die Bauern der Umgebung Obst und Feldfrüchte an.
 

MK-1314

34 57,537
05 54,940

Abzweig
Ksar el Kebir

Den Ort Ksar el Kebir lassen wir im Norden liegen, während sich die Straße wieder nach Süden wendet. Kurze Zeit später durchqueren wir ein inzwischen reichlich desolates Gebäude, das vor langer Zeit mal eine Grenzstation war.
Die Strecke führt nun durch eine sanfte, liebliche Hügellandschaft mit ausgedehnten Weide- oder Ackerflächen.
 

MK-1315

34 41,284
06 00,270

Souk-el-Arba-du-Rharb

Einige Zeit nach dem Ort erreichen wir das Sebou-Tal, dem wir bis Kenitra folgen.
 

MK-1316

34 17,797
06 29,651

Abzweig N4

.

MK-1317

34 15,718
06 34,718

Kenitra

Moderne, gepflegt wirkende Großstadt mit ca. einer halben Million Einwohnern ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Richtungshinweise fehlen weitgehend, aber wenn man der breiten Durchgangsstraße einfach immer geradeaus folgt, wird es keine Orientierungsproblem geben.
Am westlichen Ortende mündet diese in eine 3-spurige Landstraße, die gute Aufmerksamkeit erfordert, weil meist Fahrzeuge in beiden Richtungen die mittlere Spur beanspruchen. Dazu gibt es jede Menge Lastmopeds, Eselkarren, Verkaufsstände und unkonzentrierte Taxifahrer.
 

MK-1318

34 02,085
06 49,048

Sale /
Rabat (Nord)

Obwohl Sale eine eigenständige Stadt ist, steht sie doch immer im Schatten Ihrer größeren Zwillingsstadt Rabat, die ja auch noch Hauptstadt des Landes ist.
Dies muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Wer ursprüngliches Altstadtleben kennen lernen will, ist in der Medina von Sale vermutlich weit besser aufgehoben als in der Nachbarstadt. Parkplätze gibt genügend entlang der östlichen Mauerseite, so dass man z. B. durch das Bab Chafaa den inneren Bezirk erreicht.
Auch wenn im Reiseführer ein schöner Ortsplan enthalten ist, wird man in den engen, unübersichtlichen Gassen schnell die Orientierung verlieren, vor allem, wenn man im deckten Bazar unterwegs ist. Am besten, man lässt sich einfach treiben durch das laute, bunte und quirlige Gewühl, während die unterschiedlichsten Gerüche einen begleiten.
Eine  Programmpunkt sollte man jedoch nicht versäumen, die direkt neben der großen Moschee gelegene, prachtvolle Medersa Abu el Hassan (34 02,401 - 06 49,629).
Wenn man sich nicht vorher sehr konzentriert hat, wird man vielleicht Probleme haben, sie zu finden, es gibt freundliche Helfer, die einem die grobe Richtung zeigen, aber leider auch hier Abzocker, die für einen evtl. nur kurzen Weg undiskutable Trinkgelder erwarten - schade!


 

MK-1319

34 01,274
06 50,460

Rabat - Zentrum

Rabat bietet eine natürlich größere Medina, eine ausgedehntes Judenviertel und eine Kasbah an. Hier geht es jedoch deutlich touristischer zu wie im Nachbarort.
Beide Städte sind im Übrigen seit einiger Zeit durch eine moderne Straßenbahn verbunden.
Wenn man von Sale kommt, erblickt man von der Brücke über den Bou Regreg aus bereits den auf einer Anhöhe liegenden Hassanturm, unser erstes Ziel (34 01,445 - 06 49,295).
Ein weiteres beliebtes Ziel ist die Chellah (34 00,392 - 06 49,409)

                             
 

MK-1320

33 58,352
06 52,816

Rabat - Süd

Für die Weiterfahrt Richtung Casablanca ist Folgendes anzumerken:
Von Rabat aus bis in das ca. 30 km entfernte Skhirat hat sich inzwischen ein durchgehender Bebauungsgürtel gebildet, der eine völlige Überlastung der Landstraße N1 durch den Nahverkehr zur Folge hat. Unzählige Kreisverkehre und sonstige Stopp-and-go-Fahrten bedingen ein meist sehr ermüdendes  Fortkommen. Es ist deshalb auch Besuchern, die Zeit haben, fast anzuraten, ab hier doch lieber die Autobahn zu benutzen.
 

MK-1321

33 51,173
07 02,230

Skhirat

Expandierender Ort mit auffällig viel Neubauten.
Ab hier geht es auf der N1 nun etwas gemütlicher zu und man durchquert zunehmend landwirtschaftlich genutzte Flächen.
 

MK-1322

33 42,008
07 19,000

Abzweig
Mohammedia (Ost)

Unter der Autobahn hindurch würde man die Küstenstraße R322 erreichen. Westlich der Kreuzung liegt der Ort Mohammedia, östlich gibt es zwei Campingplätze (siehe Camping-Info). Weiter auf der N1.
 

MK-1323

33 39,480
07 23,926

ZP

Brücke
 

MK-1324

33 36,215
07 31,816

ZP

Casablanca (Ost)
 

MK-1325

33 35,858
07 35,632

ZP

Casablanca (Hafen)
Etwa 3 km später passieren wir den unteren Rand der Medina.
 

MK-1326

33 35,646
07 37,760

Casablanca

Casablanca ist Marokkos größte Stadt mit einem durchaus weltstädtischen Flair.
Die Sehenswürdigkeiten sind im Vergleich zu anderen Städten jedoch überschaubar und beschränken sich für den eiligen Besucher in erster Linie auf die berühmte Moschee, die man von dieser Kreuzung aus in nördlicher Richtung erreicht.
 

MK-1326a

33 36,400
07 37,979

Casablanca
Moschee

Die Hassan-II-Moschee ist die drittgrößte Moschee der Welt und das Minarett mit 200 m Höhe das größte bisher gebaute. Lage und Ausstattung der Moschee, an der sechs Jahre gebaut wurde, kann man wohl als einzigartig bezeichnen.

Hassan II wollte, das die Moschee zumindest teilweise "auf dem Meer" gebaut wurde, ein Koranvers ("Gottes Thron war auf dem Wasser") inspirierte ihn dazu.
Und so wurde ein Teil der Bucht zugeschüttet und befestigt. Fachleute zweifeln jedoch daran, dass das so gewonnene Fundament den immensen Belastungen langfristig standhalten wird.
Der Gebetsraum kann 25.000 Gläubige fassen, wovon 5.000 Plätze nur für die Frauen auf den erhöhten Plattformen reserviert sind. Rechnet man die ca. 80.000 Plätze dazu, die auf dem Vorplatz zur Verfügung stehen, können insgesamt 105.000 Personen der Gebetszeremonie folgen.

Das Innere kann nur bei Führungen (auch in Deutsch) besichtigt werden, die mehrmals täglich (abhängig vom Wochentag) angeboten werden. Der Eintritt kostet 120 DH.
 


 

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