Flagge Botswana

BOTSWANA

Route 06

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 04.03.2012

Mamuno - Kang - Jwaneng - Kanye - Lobatse - Gaborone


Grundsätzliches:

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Verfolgen Sie diese Route in GOOGLE EARTH

Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( S / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

BW-0601

22° 16,846
20° 00,424

Grenze Namibia /
Botswana

Die Einreiseformalitäten nach Botswana sind schnell und unkompliziert erledigt (Stand: FEB 2012):
Ausfüllen eines Personenformulars und Eintrag der Fahrzeugdaten in ein Buch.
Zollmäßig gab es nichts zu erledigen, es fand keinerlei Kontrolle statt.
Für nicht in Botswana registrierte Fahrzeuge ist eine Straßengebühr zu entrichten, diese wird in erster Linie nach der Gewichtsklasse bemessen. Allerdings spielt auch die Frage eine Rolle, ob man im Land bleibt oder Botswana als Transitland benutzt (teurer). In unserem Fall mussten für unseren Pickup 240 Pula bezahlen (Transit).
Achtung: Es gibt nach wie vor keine Wechselstube an der Grenze, die Pulas muss man sich also vorher schon besorgen. Die nächste Geldswechselstelle auf dieser Route ist 400 km weiter in Kang (Geldautomat, s. u.)

Es gibt auf dieser Route keine Veterinärkontrollstelle, das heißt, man braucht sich keine Sorgen um seinen Kühlschrankinhalt machen.

Bis Kanye gibt es nur in Charles Hill und in Kang eine Tankstelle!

Die Wegbeschreibung bis zum nächsten Punkt entnehme man unserer Route 01.
 

BW-0602

22° 03,705
21° 32,032

Abzweig A2 / A3

Wir verlassen die Route nach Ghanzi und biegen in den Trans Kalahari Highway ein, die wichtigste Verbindung Richtung nördliches Südafrika bzw. Mozambik.
Doch davon ist wenig zu spüren, wir sind überrascht, wie weitgehend einsam man auf der Strecke unterwegs ist.
Die Straße ist seit 1998 durchgehend geteert und von meist sehr guter Qualität, so dass man sich die unendliche Mühe und die Entbehrungen fast nicht mehr vorstellen kann, die früher für die Bewältigung der Kalaharidurchquerung notwendig waren. Vor allem wenn man weiß, dass von Ghanzi aus jährlich zigtausende von Rindern die Strecke "per  Huf" bewältigen mussten, bevor sie in Lobatse geschlachtet wurden. Heute übernehmen den Transport natürlich Lastwagen (von denen wir aber keinen gesehen haben).
Der Highway führt uns über eine etwa 1100 m hohe, fast völlig flache Ebene.
Wir sind zufälligerweise in der Regenzeit (FEB 2012) unterwegs und sind völlig überrascht von der leuchtend grünen, satten Vegetation, die uns die ganze Zeit begleiten wird. So hatten wir uns die Kalahari  nicht vorgestellt. Nur an ganz wenigen Stellen blinzelt der sandige Untergrund aus der hohen Grasnarbe.
 

BW-0603

22° 39,587
21° 55,686

Abzweig Nkong /
Takatshwaane

Erster "Ort" auf der Strecke ist Takatshwaane, eine San-Ansiedlung etwas südlich der Straße, doch sie scheint den Straßenbauern so wenig wichtig erschienen sein, dass es nicht einmal ein Ortshinweis-Schild am Straßenrand gibt.
Im Gegensatz zu Namibia gibt es hier keine Farmgelände entlang der Straße mit der Folge, dass es auch keine Einzäunung links und rechts gibt. Es gilt also permanent auf frei laufende Tiere zu achten. In unserem Fall waren es allerdings ausschließlich Nutztiere (Kühe, Pferde). Besonders gefährlich ist es, wenn die Tiere nach Regenschauern die Pfützen auf der Straße aussaufen.
 

BW-0604

23° 02,270
22° 12,721

Abzweig /
Lokalane Nord

Der Abzweig nach Ncojane ist etliche Kilometer weiter nördlich, als in der RKH-Karte eingezeichnet.
Der "Ort" Lokalane weiter südlich besteht augenscheinlich nur aus einem eingezäunten Camp.
 

BW-0605

23° 19,396
22° 27,097

Bezirksgrenze

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BW-0606

23° 40,820
22° 45,699

Kang

20 km nördlich von Kang befindet sich der Campingplatz Kalahari Rest Site, vermutlich die bessere Wahl als der bescheidene Platz in dem Ort selbst.
Kang also ist der erste richtige Ort mit überschaubaren, aber ausreichenden Versorgungsmöglichkeiten: Verschiedene Lodges, mehrere Tankstellen, in der Ortsmitte (etwa 2 km nördlich der A2, 23° 40,316 - 22° 47,428) ein einfacher PEP-Einkaufsladen.
In diesem Supermarkt, in der Nähe der Kassen, auch ein Geldautomat (Kreditkarten).
Bleibt man auf der Hauptstraße erreicht man kurz darauf den "Ultra-Stop" mit großer ENGEN-Tankstelle, Restaurant, Motel, Souvenirshop und eine bescheidene Campingmöglichkeit (siehe dort).
 

BW-0607

23° 56,828
22° 59,048

Phuduhudu

Ab jetzt wirkt die Gegend dichter besiedelt, wie Perlen auf einer Schnur reihen sich einfache Dörfer entlang der Strecke, meistens aber tief im Busch mit deutlichem Abstand zur A2. Langsam beginnt auch die landwirtschaftliche Nutzung, vorwiegend geht es aber weiter durch eine park ähnliche Savannenlandschaft (zumindest in der Regenzeit).
Bis zum Ende der Route muss man immer wieder die vielen frei laufenden Nutztiere beachten!
 

BW-0608

24° 05,029
23° 05,048

Morwamosu

Einfaches Rundhüttendorf in Straßennähe.
 

BW-0609

24° 13,803
23° 14,761

Abzweig Kokong


 

BW-0610

24° 17,196
23° 21,495

Abzweig Khakea


 

BW-0611

24° 22,796
23° 35,074

Mabutsane

Größeres Dorf mit Polizeistation.
 

BW-0612

24°30,657
23° 55,939

Sekoma

Einfache Streusiedlung aus Steinhütten ohne erkennbare touristische Versorgungsmöglichkeit. Am östliche Ortsrand entsteht allerdings derzeit (FEB 2012) eine Tankstelle.
Für einen kurzen Moment geht die Vegetation deutlich zurück und es zeigen sich größere Sandflächen, bare bald zieht wieder die dichte grüne Landschaft vorbei.
Ca. 25 km vor Jwaneng glaubt man linker Hand den ersten Berg Botswanas zu erkennen, doch es ist ein künstliches Gebilde in Form einer riesigen Abraumhalde, die durch die Diamantmine von Jwaneng entstanden ist.
 

BW-0613

24° 35,498
24° 43,777

Jwaneng (KV)

Fast schon eine Kleinstadt mit allen Versorgungsmöglichkeiten. Trotzdem dürften die vielen Ampelanlagen doch etwas übertrieben sein. Der Ort lebt fast ausschließlich von und mit der Diamantmine, die derzeit zu der ertragsreichsten der Welt zählt.
Die Besiedlung nimmt noch weiter zu und immer größere Mais- und Weizenfelder unterbrechen die Savannenlandschaft.
Auch die Landschaft ändert sich erfreulich: nach den vielen hundert Kilometern Flachland durchqueren wir nun eine sanft geschwungene Hügellandschaft.
 

BW-0614

24° 57,076
25° 17,849

Kanye - West /
Abzweig

Wer nicht über Labotse muss, kann hier den direkten Weg nach Gaborone nehmen.
 

BW-0615

24° 58,922
25° 20,523

Kanye - Zentrum

Der Ort besteht überwiegend aus unzähligen kleinen Steinhäuschen, die weit verstreut über verschiedene Hügel hinweg liegen.
Das geschäftliche Zentrum befindet sich entlang der A2, hier alle Versorgungsmöglichkeiten.
Aufgrund der vielfach sehr vagen Ortsangaben im Reiseführer (das bezieht sich leider auch auf den ganzen Großraum um Gaborone) konnten wir weder die Dingkwana Pottery noch die Kanye Gorge finden (wir vermuten, dass es ein kleiner Taleinschnitt bei 24° 58,841 - 25° 21,983 ist).
Den in der RKH-Karte eingezeichneten Campingplatz konnten wir nicht verifizieren.
 

BW-0616

25° 01,689
25° 23,342

Kanye - Süd

T-Kreuzung, letzte Möglichkeit für die Abkürzung nach Gaborone (links). Wir biegen jedoch rechts ab und folgen weiter der A2 durch eine nun - im landesweiten Vergleich - deutlich abwechslungsreichere Landschaft. (Foto rechts: Begegnung in der Mittagspause)
 

 

BW-0617

25° 15,174
25° 38,227

Abzweig
Ramatlabama

Wir verlassen den Kreisverkehr nach Norden und wechseln auf die A1.
 

BW-0618

25° 13,538
25° 40,626

Lobatse /
Abzweig RSA

Am südlichen Ortsrand treffen wir auf die Eisenbahnlinie Kapstadt - Simbabwe. Der Ort selbst macht einen netten, gepflegten Ein druck und bietet alle Versorgungsmöglichkeiten. Am nördlich Ausgang der riesige Schlachthof und die weiter verarbeitenden Industrieanlagen.
 

BW-0619

25° 01,582
25° 44,423

Otse

Weiter geht es nach Norden, links und rechts begleiten uns Hügelketten und vor uns erhebt sich - nicht allzu mächtig - der höchste Berg Botswanas.
 

BW-0620

24° 49,665
25° 48,366

Abzweig Thamaga


 

BW-0621

24° 47,322
25° 49,341

Abzweig
Lion Park Resort

Etwa 18 km südlich der Hauptstadt liegt dieser Vergnügungspark, vermutlich einer der ganz wenigen, wenn nicht überhaupt der einzige des Landes. Er zeigt eine Reihe von Fahrgeschäften (Riesenrad, Wildwasserbahn, Calypso, usw. die sich bei uns schon seit Jahrzehnten ausgemustert sind, aber hier sicher noch eine große Attraktion darstellen. Es gibt sogar eine Achterbahn (mit Einfachlooping), doch die ist derzeit außer Betrieb.
Angeschlossen ist ein Campingplatz (es gibt keinen in Gaborone!)

         
 

BW-0622

24° 44,677
25° 49,869

Abzweig
Mokolodi Nature Reserve(**)

13 km südlich liegt das bemerkenswerte Mokolodi Nature Reserve(**).
Bemerkenswert deshalb, weil es wohl kaum ein Reservat in der direkten Nähe einer Großstadt gibt, in dem man eine solche Vielzahl an Wildtieren in einer doch recht Wildnis ähnlichen Umgebung finden kann. Der Park ist durchzogen von einem breit gefächerte Wegenetz, auf dem man seine Pirschfahrten unternehmen kann. Die Ausschilderung ist meist gut, die Pistenverhältnisse dagegen eher schlecht. Von der Fahrt mit einem normalen PKW würden wir deutlich abraten! Oft geht es über grobe Steine mit scharfen Kanten, die Sandpassagen sind zum Teil tiefrinnig und ausgewaschen.
Für alle, die nicht weiter in die Wildnis Botswanas wollen, ist dies hier die beste Gelegenheit, die gängigen Wildtiere kennen zu lernen. Wir sahen: Springbock, Impala, Kudu, Zebra, Warzenschwein, Gnu, Krokodil und noch etliche andere.


 

BW-0623

24° 39,489
25° 55,141

Gaborone - Zentrum

Laut Reiseführer gibt es in Gaborone so gut wie nichts, was von touristischem Interesse ist. Das mag sicher richtig sein. Eine kurze Durchfahrt lohnt trotzdem. Das Stadtbild ist ausgesprochen kurios und wohl kaum mit einer anderen Hauptstadt vergleichbar. Das geschäftliche Zentrum befindet sich in einem Quadrat von wohl gerade mal 500 auf 500 m. Nur 100 m davon entfernt fährt man ringsum durch ruhige, Baum bestandene Alleen mit kleinen gepflegten und gemütlichen Einfamilienhäuschen. Das Ganze hat also durchaus den Charakter einer gemütlichen Gartenstadt.

Von den im RF beschriebenen Ausflugzielen um Gaborone herum haben wir nur den Mokolodi Park (s. o.) besucht und das nördlich gelegene Oodi. Wir fanden den Ort allerdings völlig uninteressant. Allenfalls die Weberei (24° 33,805 - 26° 02,050) verdient eine kurze Stippvisite. Warum es allerdings schwedischer (!) Initiatoren bedarf, einheimische Frauen in einer Ihrer Kernkompetenzen zu unterrichten, bleibt für uns ein Rätsel.
 

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