Code |
GPS (
S / E ) |
Beschreibung |
Erläuterungen / Fotos |
BW-0601 |
22°
16,846
20° 00,424 |
Grenze Namibia /
Botswana |
Die Einreiseformalitäten
nach Botswana sind schnell und unkompliziert erledigt (Stand: FEB 2012):
Ausfüllen eines Personenformulars und Eintrag der Fahrzeugdaten in ein
Buch.
Zollmäßig gab es nichts zu erledigen, es fand keinerlei Kontrolle statt.
Für nicht in Botswana registrierte Fahrzeuge ist eine Straßengebühr zu
entrichten, diese wird in erster Linie nach der Gewichtsklasse bemessen.
Allerdings spielt auch die Frage eine Rolle, ob man im Land bleibt oder
Botswana als Transitland benutzt (teurer). In unserem Fall mussten für
unseren Pickup 240 Pula bezahlen (Transit).
Achtung: Es gibt nach wie vor keine Wechselstube an der Grenze, die
Pulas muss man sich also vorher schon besorgen. Die nächste
Geldswechselstelle auf dieser Route ist 400 km weiter in Kang (Geldautomat, s. u.)
Es gibt auf dieser Route keine Veterinärkontrollstelle, das heißt, man
braucht sich keine Sorgen um seinen Kühlschrankinhalt machen.
Bis Kanye gibt es nur in Charles Hill und in Kang
eine Tankstelle!
Die Wegbeschreibung bis zum nächsten Punkt entnehme man unserer Route
01.
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BW-0602 |
22°
03,705
21° 32,032 |
Abzweig A2 / A3 |
Wir verlassen die Route
nach Ghanzi und biegen in den Trans Kalahari Highway ein,
die wichtigste Verbindung Richtung nördliches Südafrika bzw. Mozambik.
Doch davon ist wenig zu spüren, wir sind überrascht, wie weitgehend
einsam man auf der Strecke unterwegs ist.
Die Straße ist seit 1998 durchgehend geteert und von meist sehr guter
Qualität, so dass man sich die unendliche Mühe und die Entbehrungen fast
nicht mehr vorstellen kann, die früher für die Bewältigung der
Kalaharidurchquerung notwendig waren. Vor allem wenn man weiß, dass von
Ghanzi aus jährlich zigtausende von Rindern die Strecke "per
Huf" bewältigen mussten, bevor sie in Lobatse geschlachtet
wurden. Heute übernehmen den Transport natürlich Lastwagen (von denen
wir aber keinen gesehen haben).
Der Highway führt uns über eine etwa 1100 m hohe, fast völlig flache
Ebene.
Wir sind zufälligerweise in der Regenzeit (FEB 2012) unterwegs und sind
völlig überrascht von der leuchtend grünen, satten Vegetation, die uns
die ganze Zeit begleiten wird. So hatten wir uns die Kalahari
nicht vorgestellt. Nur an ganz wenigen Stellen blinzelt der sandige
Untergrund aus der hohen Grasnarbe.
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BW-0603 |
22°
39,587
21° 55,686 |
Abzweig Nkong /
Takatshwaane |
Erster "Ort" auf der
Strecke ist Takatshwaane, eine San-Ansiedlung etwas
südlich der Straße, doch sie scheint den Straßenbauern so wenig wichtig
erschienen sein, dass es nicht einmal ein Ortshinweis-Schild am
Straßenrand gibt.
Im Gegensatz zu Namibia gibt es hier keine Farmgelände entlang der
Straße mit der Folge, dass es auch keine Einzäunung links und rechts
gibt. Es gilt also permanent auf frei laufende Tiere zu achten. In
unserem Fall waren es allerdings ausschließlich Nutztiere (Kühe,
Pferde). Besonders gefährlich ist es, wenn die Tiere nach Regenschauern
die Pfützen auf der Straße aussaufen.
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BW-0604 |
23°
02,270
22° 12,721 |
Abzweig /
Lokalane Nord |
Der Abzweig nach
Ncojane ist etliche Kilometer weiter nördlich, als in der RKH-Karte
eingezeichnet.
Der "Ort" Lokalane weiter südlich besteht augenscheinlich nur aus
einem eingezäunten Camp.
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BW-0605 |
23°
19,396
22° 27,097 |
Bezirksgrenze |
.
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BW-0606 |
23°
40,820
22° 45,699 |
Kang |
20 km nördlich von
Kang befindet sich der Campingplatz Kalahari Rest Site,
vermutlich die bessere Wahl als der bescheidene Platz in dem Ort selbst.
Kang also ist der erste richtige Ort mit überschaubaren, aber
ausreichenden Versorgungsmöglichkeiten: Verschiedene Lodges, mehrere
Tankstellen, in der Ortsmitte (etwa 2 km nördlich der A2, 23° 40,316 -
22° 47,428) ein einfacher
PEP-Einkaufsladen.
In diesem Supermarkt, in der Nähe der Kassen,
auch ein Geldautomat (Kreditkarten).
Bleibt man auf der Hauptstraße erreicht man kurz darauf den "Ultra-Stop"
mit großer ENGEN-Tankstelle, Restaurant, Motel, Souvenirshop und eine bescheidene
Campingmöglichkeit (siehe dort).
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BW-0607 |
23°
56,828
22° 59,048 |
Phuduhudu |
Ab jetzt wirkt die Gegend
dichter besiedelt, wie Perlen auf einer Schnur reihen sich einfache
Dörfer entlang der Strecke, meistens aber tief im Busch mit deutlichem
Abstand zur A2. Langsam beginnt auch die landwirtschaftliche Nutzung,
vorwiegend geht es aber weiter durch eine park ähnliche
Savannenlandschaft (zumindest in der Regenzeit).
Bis zum Ende der Route muss man immer wieder die vielen frei laufenden
Nutztiere beachten!
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BW-0608 |
24°
05,029
23° 05,048 |
Morwamosu |
Einfaches Rundhüttendorf
in Straßennähe.
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BW-0609 |
24°
13,803
23° 14,761 |
Abzweig Kokong |
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BW-0610 |
24°
17,196
23° 21,495 |
Abzweig Khakea |
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BW-0611 |
24°
22,796
23° 35,074 |
Mabutsane |
Größeres Dorf mit
Polizeistation.
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BW-0612 |
24°30,657
23° 55,939 |
Sekoma |
Einfache Streusiedlung
aus Steinhütten ohne erkennbare touristische Versorgungsmöglichkeit. Am
östliche Ortsrand entsteht allerdings derzeit (FEB 2012) eine
Tankstelle.
Für einen kurzen Moment geht die Vegetation deutlich zurück und es
zeigen sich größere Sandflächen, bare bald zieht wieder die dichte grüne
Landschaft vorbei.
Ca. 25 km vor Jwaneng glaubt man linker Hand den ersten Berg
Botswanas zu erkennen, doch es ist ein künstliches Gebilde in Form einer
riesigen Abraumhalde, die durch die Diamantmine von Jwaneng
entstanden ist.
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BW-0613 |
24°
35,498
24° 43,777 |
Jwaneng (KV) |
Fast schon eine
Kleinstadt mit allen Versorgungsmöglichkeiten. Trotzdem dürften die
vielen Ampelanlagen doch etwas übertrieben sein. Der Ort lebt fast
ausschließlich von und mit der Diamantmine, die derzeit zu der
ertragsreichsten der Welt zählt.
Die Besiedlung nimmt noch weiter zu und immer größere Mais- und
Weizenfelder unterbrechen die Savannenlandschaft.
Auch die Landschaft ändert sich erfreulich: nach den vielen hundert
Kilometern Flachland durchqueren wir nun eine sanft geschwungene
Hügellandschaft.
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BW-0614 |
24°
57,076
25° 17,849 |
Kanye - West /
Abzweig |
Wer nicht über Labotse
muss, kann hier den direkten Weg nach Gaborone nehmen.
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BW-0615 |
24°
58,922
25° 20,523 |
Kanye - Zentrum |
Der Ort besteht
überwiegend aus unzähligen kleinen Steinhäuschen, die weit verstreut
über verschiedene Hügel hinweg liegen.
Das geschäftliche Zentrum befindet sich entlang der A2, hier alle
Versorgungsmöglichkeiten.
Aufgrund der vielfach sehr vagen Ortsangaben im Reiseführer (das bezieht
sich leider auch auf den ganzen Großraum um Gaborone) konnten wir weder
die Dingkwana Pottery noch die Kanye Gorge finden (wir
vermuten, dass es ein kleiner Taleinschnitt bei 24° 58,841 - 25° 21,983
ist).
Den in der RKH-Karte eingezeichneten Campingplatz konnten wir nicht
verifizieren.
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BW-0616 |
25°
01,689
25° 23,342 |
Kanye - Süd |
T-Kreuzung, letzte
Möglichkeit für die Abkürzung nach Gaborone (links). Wir biegen jedoch
rechts ab und folgen weiter der A2 durch eine nun - im landesweiten
Vergleich - deutlich abwechslungsreichere Landschaft. (Foto rechts:
Begegnung in der Mittagspause)
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BW-0617 |
25°
15,174
25° 38,227 |
Abzweig
Ramatlabama |
Wir verlassen den
Kreisverkehr nach Norden und wechseln auf die A1.
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BW-0618 |
25°
13,538
25° 40,626 |
Lobatse /
Abzweig RSA |
Am südlichen Ortsrand
treffen wir auf die Eisenbahnlinie Kapstadt - Simbabwe. Der Ort selbst
macht einen netten, gepflegten Ein druck und bietet alle
Versorgungsmöglichkeiten. Am nördlich Ausgang der riesige Schlachthof
und die weiter verarbeitenden Industrieanlagen.
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BW-0619 |
25°
01,582
25° 44,423 |
Otse |
Weiter geht es nach
Norden, links und rechts begleiten uns Hügelketten und vor uns erhebt
sich - nicht allzu mächtig - der höchste Berg Botswanas.
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BW-0620 |
24°
49,665
25° 48,366 |
Abzweig Thamaga |
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BW-0621 |
24°
47,322
25° 49,341 |
Abzweig
Lion Park Resort |
Etwa 18 km südlich der
Hauptstadt liegt dieser Vergnügungspark, vermutlich einer der ganz
wenigen, wenn nicht überhaupt der einzige des Landes. Er zeigt eine
Reihe von Fahrgeschäften (Riesenrad, Wildwasserbahn, Calypso, usw. die
sich bei uns schon seit Jahrzehnten ausgemustert sind, aber hier sicher
noch eine große Attraktion darstellen. Es gibt sogar eine Achterbahn
(mit Einfachlooping), doch die ist derzeit außer Betrieb.
Angeschlossen ist ein Campingplatz (es gibt keinen in Gaborone!)
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BW-0622 |
24°
44,677
25° 49,869 |
Abzweig
Mokolodi Nature Reserve(**) |
13 km südlich liegt das
bemerkenswerte Mokolodi Nature Reserve(**).
Bemerkenswert deshalb, weil es wohl kaum ein Reservat in der direkten
Nähe einer Großstadt gibt, in dem man eine solche Vielzahl an Wildtieren
in einer doch recht Wildnis ähnlichen Umgebung finden kann. Der Park ist
durchzogen von einem breit gefächerte Wegenetz, auf dem man seine
Pirschfahrten unternehmen kann. Die Ausschilderung ist meist gut, die
Pistenverhältnisse dagegen eher schlecht. Von der Fahrt mit einem
normalen PKW würden wir deutlich abraten! Oft geht es über grobe Steine
mit scharfen Kanten, die Sandpassagen sind zum Teil tiefrinnig und
ausgewaschen.
Für alle, die nicht weiter in die Wildnis Botswanas wollen, ist dies
hier die beste Gelegenheit, die gängigen Wildtiere kennen zu lernen. Wir
sahen: Springbock, Impala, Kudu, Zebra, Warzenschwein, Gnu, Krokodil und
noch etliche andere.
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BW-0623 |
24°
39,489
25° 55,141 |
Gaborone - Zentrum |
Laut Reiseführer gibt es
in Gaborone so gut wie nichts, was von touristischem Interesse ist. Das
mag sicher richtig sein. Eine kurze Durchfahrt lohnt trotzdem. Das
Stadtbild ist ausgesprochen kurios und wohl kaum mit einer anderen
Hauptstadt vergleichbar. Das geschäftliche Zentrum befindet sich in
einem Quadrat von wohl gerade mal 500 auf 500 m. Nur 100 m davon
entfernt fährt man ringsum durch ruhige, Baum bestandene Alleen mit
kleinen gepflegten und gemütlichen Einfamilienhäuschen. Das Ganze hat
also durchaus den Charakter einer gemütlichen Gartenstadt.
Von den im RF beschriebenen Ausflugzielen um Gaborone herum haben wir
nur den Mokolodi Park (s. o.) besucht und das nördlich gelegene
Oodi. Wir fanden den Ort allerdings völlig uninteressant.
Allenfalls die Weberei (24° 33,805 - 26° 02,050) verdient eine kurze
Stippvisite. Warum es allerdings schwedischer (!) Initiatoren bedarf,
einheimische Frauen in einer Ihrer Kernkompetenzen zu unterrichten,
bleibt für uns ein Rätsel.
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